Leitz Pultordner

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Der Aktenorganizer

Der Kalender & Terminplaner für Akten ist der Pultordner. Darin sind die Unterlagen so sortiert, dass sie zur rechten Zeit zur Hand sind und wichtige Aktionen nicht verpasst werden. Leitz Pultordner werden heute natürlich nicht mehr nur am Pult genutzt, sondern überhaupt am Arbeitsplatz. Aber der Begriff Pultordner führt Leitz wie auch den Benutzer in die Zeit, als ein Pult in einer Kanzlei noch ein übliches Möbelstück war. Typisch für das Pult ist traditionell die schräge Ablagefläche, die ein optimales Lesen und Schreiben sicherte. Schon im Mittelalter kannte man dieses Büromöbelstück. Der Begriff Pult geht auf das lateinische Pulpitum zurück, womit ein Brettergerüst oder Brettergestell betitelt wurde. Die schräge Arbeitsfläche, auf der beispielsweise ein Leitz Pultordner liegen könnte, sorgte für eine aufrechtere Sitzhaltung und begünstigte oft auch den Lichteinfall auf das Objekt. Pulte kennt man heute fast nur noch im Zusammenhang mit Vorträgen, wobei man nun am Pult steht. Die Ablage ist nicht zwangsläufig schräg, aber auch die Varianten wie Ambo (Kirche, Ort zur Verlesung der Heiligen Schrift), Notenpult (bzw. Notenständer in der Musik) und Katheder (Pult des Lehrers bzw. Hochschullehrers mit erhöhter Position) werden gern noch mit dieser Form bevorzugt, da sie die aufrechte Haltung fördern. Dies wiederum begünstigt die Übersicht über die meist sitzende Zuhörerschaft. Zudem hat es die Lunge in dieser Haltung in der Regel weniger schwer, die Stimmbänder mit Luft zu versorgen. Es fällt dem Redner am Pult leichter, die Zuhörer anzusehen und laut anzusprechen.
Der Leitz Pultordner hat weniger mit Vorträgen zu tun, er soll aber auch die Arbeit erleichtern. In der Ordnung eines Büros ist der Leitz Pultordner für die Sortierung und Zwischenablage zuständig. Je nach Aufteilung hilft er, die richtigen Schriftstücke termingerecht vorzulegen. Von hier wandern die Akten beispielsweise in die Post, zum Chef, zur anderen Abteilung oder ins Archiv. Der Leitz Pultordner kann also auch als Schnittstelle betrachtet werden.

Extrem dezentes Design

Schaut man sich andere Programme und Sortimente wie etwa die Hefter an und vergleicht deren Auftritt mit dem Leitz Pultordner, so fällt sofort auf, dass die Unterschiede kaum größer sein könnten. Während Hefter, Ordner, Mappen & Co. inzwischen immer mehr Wert auf Farbe und Design legen, sind die Leitz Pultordner geradezu auffällig schlicht und spartanisch. Der Einband besteht aus schwarzer Hartpappe, das Register gibt schwarze Schrift auf grauweißen Taben wieder. Das einzige Farbige, das man am Leitz Pultordner ausmachen könnte, ist der Blaue Engel, die anerkannte Auszeichnung für ein umweltfreundliches Produkt.
Diese optische Zurückhaltung hat natürlich System, sonst würde man sicher nicht nur bei Leitz Pultordnern auf dieses etwas altbackene und fast schon derbe Design stoßen. Die Optik tritt hier klar in den Hintergrund. Das Material der Leitz Pultordner soll extrem dauerbelastbar sein und viele Jahre anstrengende Büroarbeit aushalten können. Je nach Wunsch gibt es bei Leitz die Pultordner 5812, 5824 und 5831, wobei die letzten beiden Ziffern die Anzahl der Fächer angibt. 5812 und 5831 sind numerisch sortiert, 5824 alphabetisch.

Stahlbeton

Für den privaten Haushalt reicht vielleicht die Hängebrücke aus Hanf, die Firma braucht die Stahlbetonbrücke. So oder so ähnlich könnte man den Unterschied zwischen Produkten für den privaten Bereich und Profiequipment beschreiben. Die Leitz Pultordner sind sicherlich keine optischen Höhepunkte für das heimische Kinderzimmer. Da werden eher Motivordner Anklang finden. Im Firmenbüro treten die optischen Aspekte zurück, wenn es um solides Material geht.