Warnschutzjacken

Warnschutzjacken: Mehr Sicherheit bei der Arbeit durch gute Sichtbarkeit

Warnschutzjacken erfüllen gleich zwei wichtige Aufgaben: Sie halten den Körper bei widrigen Witterungsbedingungen angenehm warm. Und dank ihrer leuchtenden Farben und reflektierenden Elemente werden sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen nicht übersehen.

So machen sie das Arbeiten auf der Baustelle, im Straßenverkehr, auf einem stark befahrenen Werksgelände, im Forst und an vielen anderen Orten wesentlich sicherer. In einigen Bereichen schreibt der Arbeitgeber die Verwendung von Schutz- und Sicherheitskleidung sogar vor. In diesem Fall muss er auch die Anschaffungskosten übernehmen beziehungsweise die geforderte Kleidung zur Verfügung stellen.

Was zeichnet eine gute Warnschutzjacke aus?

Genau wie Warnwesten und Warnschutzhosen sollten Warnschutzjacken in einer kräftigen Signalfarbe gehalten sein. Grelles Gelb und Neon-Orange fallen sofort ins Auge und setzen ein deutliches Warnsignal.

Für zusätzlichen Schutz sorgen Reflektoren, die gut sichtbar an der Jacke angebracht sein sollten. Reflektoren bestehen aus fluoreszierendem Hintergrundmaterial und retroreflektierendem Hauptmaterial. Sie werfen auftreffendes Licht zurück und können so etwa von entgegenkommenden Autofahrern gesehen werden. Sowohl Vorder- als auch Rückseite der Warnschutzjacke sollte mit Reflektorstreifen ausgestattet sein, ebenso Schultern und Ärmel.

Gemäß der Norm EN ISO 20471 wird Warnschutzkleidung in drei Klassen eingeteilt. Warnschutzjacken entsprechen überwiegend der Warnschutzklasse 3. Diese Klasse ist verpflichtend für Personen, die sich bei schlechten oder eingeschränkten Sichtverhältnissen im öffentlichen Raum bewegen. Getragen werden muss sie zudem von Personen, die bei einem Verkehrsaufkommen mit Geschwindigkeiten von 60 km/h und höher im Straßenverkehr arbeiten. Bei Kleidung der Warnschutzklasse 3 muss das fluoreszierende Hintergrundmaterial der Reflektoren eine Fläche von mindestens 0,8 m² aufweisen, das retroreflektierende Hauptmaterial eine Fläche von 0,2 m². Die Länge der 5 cm breiten Reflektorstreifen muss mindestens 4 Metern entsprechen.

Warnschutzjacken der Klasse 2 weisen eine geringere Sichtbarkeit auf. Sie kommen zum Beispiel in der Abfallwirtschaft oder bei Verkehrsverhältnissen mit Geschwindigkeiten von unter 60 km/h zum Einsatz. Diese Jacken müssen mit Reflektoren aus mindestens 0,5 m² fluoreszierendem Hintergrundmaterial und 0,13 m² retroreflektierendem Hauptmaterial ausgestattet sein. Die Reflektorstreifen müssen insgesamt mindestens 2,6 Meter lang sein.

Hochwertige Materialien für Witterungsschutz und Komfort

Neben Sicherheit sollte eine gute Warnschutzjacke auch ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Ein hoher Tragekomfort ist wichtig, damit man seine Arbeit ungehindert ausführen kann. Der Schnitt der Jacke sollte an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Praktisch sind dicht abschließende Bündchen an den Ärmeln, mit denen man nicht hängen bleiben kann. Für die Arbeit bei sehr kalten Temperaturen empfehlen sich länger geschnittene Jacken, die auch Hüfte und Gesäß warm halten. Ein Stehkragen mit Reißverschluss wärmt den Hals. Wer bei jeder Witterung im Freien arbeitet, profitiert von einer Warnschutzjacke mit Kapuze, die den Kopf vor Wind und Regen schützt.

Warnschutzjacken bestehen häufig aus Polyester. Die Kunstfaser ist winddicht, wasserabweisend und zugleich atmungsaktiv. Eine gute Kombination aus Witterungsschutz und leichtem Tragekomfort bieten Softshell-Jacken. Diese Modelle bestehen aus mehreren Membranschichten. Die oberste Schicht ist strapazierfähig, isoliert und transportiert Feuchtigkeit nach außen ab. Die inneren Membrane halten den Körper warm.