Bit-Sets

Bit-Sets – die wichtigen Aufsätze für alle Akkuschrauber

Was der Bohrer für die Bohrmaschine, das ist der Bit für den Akkuschrauber. Als elektrisches Pendant zu einem Schraubendreher stellen die auf dem Akkuschrauber befestigten Bits ein praktisches Werkzeug dar, mit dem sich beim Schrauben sowohl Zeit als auch Muskelkraft sparen lassen. Da man für die Vielzahl an verschiedenen Schrauben auch unterschiedliche Schraubbits benötigt, werden sie häufig in Bit-Sets angeboten.

Welche Bits sind in einem Bit-Set enthalten?

Wer eine Schraube in einem Untergrund befestigen möchte, hat die Wahl zwischen einem Schraubendreher und einem Akku-Bohrschrauber. Fällt die Wahl auf letzteren, benötigen Sie unbedingt einen Bit als Verbindungsstück zwischen Werkzeug und Schraube. Dieser Aufsatz wird über den Bithalter in das Bohrfutter der Elektrowerkzeuge eingelegt. Da der Bit zur Schraubenform passen muss, ist er genau wie die Schrauben mit unterschiedlichen Profilen ausgestattet. Zu den gängigsten Profilen, die in einer gut sortierten Bitbox enthalten sind, zählen:

• Schlitz: Das einfachste Profil hat nur einen einzelnen Schlitz
• Kreuzschlitz / Philips: Der Kreuzschlitz hat einen horizontalen und einen vertikalen Schlitz, die sich in der Mitte überkreuzen. Gehört zum häufigsten Bit-Profil.
• Inbus: Diese Form wird auch als Innensechskantprofil bezeichnet. Gilt als besonders widerstandsfähig.
• Torx: Das Profil weist eine sternförmige Form auf. Erhältlich sind die Abwandlungen TorxPlus, TorxTR und TorxPlus Security.
• Pozidriv: Zusätzlich zum vorhandenen Kreuz, das dem Kreuzschlitz ähnelt, hat dieses Profil ein um 45 Grad versetztes weiteres, aber kleineres Kreuz-Profil.

Weitere, eher seltene Profile heißen Tri-Wing, Vierkant, Spanner und Vielzahn.

Neben dem Profil spielt auch die Größe der Bits eine Rolle, damit diese exakt auf die Schrauben passen. Zu große oder zu kleine Bits führen nicht nur zum „Durchdrehen“ des Akkus-Schraubers, sondern können zudem das Profil der Schrauben beschädigen. Umfangreiche Bit-Sortimente enthalten daher diverse Profile in unterschiedlichen Größen.

Hinweis: Während Schraubendreher als sogenannte Schraubmeißel auch in der Funktion eines Meißels und Hebels verwendet werden können, bieten Bits und Akkuschrauber diese Funktion nicht.

Woher kommt die Bezeichnung „Bit“?

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Bits für den Schrauber aufgrund der identischen Schreibweise und Aussprache gerne mit der digitalen Maßeinheit Bit verwechselt. Während sich die Bezeichnung hier aus einer Wortkreuzung von „binary“ und „digit“ ableitet, bezieht sich der Begriff Schraubbits einfach auf ein englisches Wort, das mit „Stückchen“ und „bisschen“ übersetzt wird und damit auf das kleine auswechselbare Teil eines Schraubers hinweist. Übrigens: Auch im Englischen wird der Schrauber-Aufsatz als Bit bezeichnet.

Der Bit-Check: Wie erkennt man gute Bits?

Die Qualitätsunterschiede bei den Bits sind groß. Wer ausschließlich auf den Preis beim Kauf einer Bit-Box achtet, kann schnell enttäuscht werden. Hier lohnt es sich durchaus, ein paar Euro mehr auszugeben, um dafür ein Produkt zu erhalten, das im Hinblick auf Qualität, Verarbeitung und Funktionalität überzeugt.

Ein gutes Schrauberbit-Set erkennt man dabei unter anderem am Material der einzelnen Bits. Für die notwendige Stabilität und Robustheit sorgen vor allem extra-harter Stahl oder Chrom-Vanadium. Besonders hochwertige Werkzeuge verfügen zusätzlich über eine Diamantbeschichtung, welche für den wichtigen Grip sorgt. Für eine hohe Verschleißfestigkeit stehen die sogenannten Torsions-Bits – diese verfügen über spezielle Torsionszonen, welche die Belastung auf den Bitkopf abfedern und damit hier gezielt die Belastung reduzieren.

Hochwertige Bits zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie fest und ohne zu wackeln auf dem Schrauber-Kopf sitzen. Auch der sogenannte Cam-Out-Effekt, sprich ein Herausrutschen der Bits, wenn das Drehmoment die benötigte Kraft übersteigt, sollte bei einem guten Bit-Sortiment nicht eintreten. Dass ein Bitsatz sowohl im Hinblick auf die gute Passform als auch die stabile Verarbeitung punktet, erkennen Sie unter anderem auch an der Herstellerkennung, mit der jeder einzelne Bit markiert sein sollte.

Nicht unberücksichtigt bleiben sollte bei der Wahl eines Bit-Sortiments natürlich auch das Set beziehungsweise die Art der Aufbewahrung selbst. Wichtig ist hier eine übersichtliche Anordnung, ein schneller und unkomplizierter Zugriff auf die einzelnen Bits sowie eine gute Möglichkeit des Transports. Abhängig von der Größe des Sets befinden sich die Bits in einer Box, in einem Kasten oder einem Koffer. Zum Zubehör des Sortiments gehört häufig ein (magnetischer) Bithalter.