Kabelbinder & -brücken

Ordentliche Verbindungen

Der Kabelkanal ist in vielen Haushalten gleich doppelt ein Thema: Zum einen handelt es sich um einen bekannten Fernsehsender, zum anderen verstecken sich Leitungen darin. Der Kabelkanal empfiehlt sich unter anderem bei nachträglicher Installation und erfüllt dabei einige ähnliche Funktionen wie Kabelbinder. Die Hauptaufgabe ist das Sortieren und Führen von Leitungen. Mit Kabelbindern kann vermieden werden, dass sich die Kabel rund um IT-Geräte und Computer nicht zu einem Kabelwirrwarr mit Stolperfallenqualität entwickeln. Dazu hilft etwa die Farbunterteilung der Kabelbinder. Damit können beispielsweise Leitungen zum Computer von denen, die vom PC wegführen, getrennt werden. Noch interessanter wird das logischerweise bei IT-Anlagen. Da kann die Kabelvielfalt schon mal sehr verwirrend sein. Kabelbinder helfen auch da beim Sortieren und Fixieren. Der Vorteil von Kabelkanal und Kabelbinder liegt auch darin, dass beides nicht endgültig ist. Meist kann man sogar die Kabel noch in Längsrichtung etwas ziehen, ohne dass Anschlüsse und Schalter belastet werden.

Der Kabelkanal ist hier in vielen Fällen die aufwendigere, aber bessere Alternative. Wobei sich Kabelkanal und Kabelbinder grundsätzlich nicht ausschließen müssen. Wo es möglich ist, sollten Netzleitungen (230 V Wechselstrom) von Datenleitungen getrennt werden, und zwar so weit wie möglich. Ein Kabelkanal ist sicherlich nicht sinnvoll, wenn er dazu verwendet wird, unterschiedliche Leitungen zum gegenseitigen Stören zu animieren.

Belastbarkeit und Sicherheit

Auch für Kabelkanal und Kabelbinder gelten Qualitätsansprüche. Der Kabelkanal muss beispielsweise Brandschutzbestimmungen entsprechen. Auch Kabelbinder sollten die Temperaturen, die eventuell bei aufgewickelten Stromleitungen entstehen, bewältigen können. Und natürlich müssen Kabelkanal und Kabelbinder auch einem gewissen Druck standhalten, der bei Kabeln entstehen kann. Da steht also nicht nur Ordnen, sondern auch Sicherheit auf dem Plan.

Kabelkanal und Kabelbinder sind daher nicht nur im firmeninternen Bereich wichtig, sondern gerade auch da, wo Kundenkontakt besteht. Ein unübersichtlicher Kabelwust unterm Schreibtisch macht keinen professionellen Eindruck. Ein solches Chaos ist zudem sehr unpraktisch, wenn es mal technische Probleme gibt.

Die Farbenlehre

Kabelbinder in verschiedenen Farben helfen bei der Zuordnung bestimmter Kabelgruppen. Nicht nur, wie schon erwähnt, Stromleitungen und Datenleitungen sind zu trennen. Es gibt ja auch Audio- & Videoleitungen, analoge und digitale Verbindungen usw. Manchmal mag es auch sinnvoll erscheinen, bestimmte Kabel den jeweiligen Nutzern zuzuordnen. Bevor sich jemand mehrere verschiedene Kabel heraussucht, ist der Griff nach den roten Leitungen einfacher, wenn diese klar ihm zugeordnet sind. Ein ganz entscheidender Punkt ist auch hier wieder die Gewissenhaftigkeit.

Viele Kabel in den Bereichen Computer, Video/TV, Audio, Netzwerk usw. sind relativ klar durch ihre Steckverbindungen zugeordnet. Das ist aber nicht immer der Fall. In wenigen Einzelfällen kann eine fehlerhafte Verbindung auch für Störungen oder Defekte sorgen.

Produkte mit Klettverschlussprinzip sind dabei eine geniale Lösung. Denn beim nachträglichen Aussortieren eines Kabelchaos sind Fehler an der Tagesordnung. Die Klettverschlüsse erlauben auch, dass die Kabel stückweise in die Kabelbinder gruppiert werden.
Das Angebot an Kabelbindern unterteilt sich unter anderem nach

• Länge (variieren von 10 mm bis 25 m),
• Breite (1 mm bis 50 mm),
• Farbe und
• Material (etwa Kunststoff, Nylon oder auch Aluminium.

Bei der Auswahl sollte ein wenig Luft gelassen werden. Aber grundsätzlich empfiehlt es sich Kabelbinder recht genau nach Bedarf zu kaufen. Die Länge entscheidet zum Beispiel über den Platz, der den Kabel geboten werden kann. Wird der Kabelbinder überfordert, so reißt er womöglich oder - noch schlimmer - beschädigt die Kabel aufgrund des Druckes. Wo viel zu große Kabelbinder eingesetzt werden, ist die Handhabung erschwert und letztlich natürlich auch der Materialverbrauch zu hoch.