Schneidemaschine

Für den perfekten Schnitt

Eine Schneidemaschine wird in vielen Arbeitsbereichen verwendet. Als Beispiele wären etwa Küchengeräte wie Brot- oder Wurstschneidemaschinen zu nennen. Diese gibt es sowohl für den professionellen Bereich als auch für den privaten Haushalt. Eine vergleichsweise filigrane Schnittaufgabe ist dagegen das Schneiden von Papier. Immer da, wo es um den exakt geraden Zuschnitt von Papier oder Pappe geht, ist die (Papier-) Schneidemaschine eine große Hilfe. Sie sorgt nicht nur für eine gerade Schnittkante, sondern auch für gleichmäßigen Schnitt bei mehreren Papierbögen. Das gelingt, weil Schneidemaschinen mit Schnitthöhen von 5, 8 oder sogar über 30 Blatt (bei 80 g/m² starkem Papier) arbeiten. So können beispielsweise mehrere Fotos für ein Album auf exakt gleiche Maße geschnitten werden.

Hebelwirkung oder Rollenschneider?

Grundsätzlich bieten Hebelschneidemaschinen eine erheblich höhere Schnitthöhe als die Rollenschneidemaschinen. Diese sind, wenn es darum geht, mehrere Blatt Papier auf millimetergenaue Abmessungen zu schneiden im Vorteil. Das Rundmesser übt beim Schneiden keinen Druck auf das Papier aus und bleibt daher exakter zu führen. Zu viel Papier schneiden zu wollen, lässt der Rollenschneider gar nicht erst zu; die Rolle passt nicht über das Papier. Bei der Hebelschneidemaschine ist die Gefahr durchaus gegeben, dass so viel Papier oder Pappe aufeinander liegt, dass beim Schneiden mehr gequetscht als geschnitten wird. Der Schnitterfolg kann nicht begeistern. Wer regelmäßig dickere Lagen Papier schneidet, sollte beim Kauf eine größere Schneidemaschine wählen. Kann das Papier richtig fixiert werden, gelingt auch dann der saubere Schnitt. Bei beiden Schneidemaschinen kann auf ein zusätzliches Lineal verzichtet werden, da die Arbeitsfläche bereits mit Hilfslinien ausgerüstet ist.

Technisch ist die Hebelmaschine mit der Schere verwandt, die Rollenmaschine eher mit einem freien Messer. Bei der Hebelmaschine wird das zu schneidende Objekt zwischen zwei scharfen Kanten zerschnitten. Dabei ist das "Fallbeil" in der Regel ein scharfes Messer, die Kante von der Unterlage eher nicht. Die Arbeit des Schneidens obliegt also dem Hebel.

Bei der Rollenmaschine könnte man theoretisch auch auf die Unterlage verzichten. Das Messer schneidet von oben durch das Objekt. Die Unterlage dient hier nur als Abstandshalter zur Tischfläche. Wenn die Schneidewirkung des rollenden Messers zu gering ist und die Kante des "Brettes" ähnlich wie bei der Hebelmaschine zum "Scherenschnitt" genötigt wird, entsteht häufig ein weniger sauberer Schnitt. Das gilt vor allem bei mehrlagigem oder dickerem Papier. Die Rolle sollte bei leichtem Darüberstreichen für einen perfekten Schnitt sorgen. Dies ist ein weiteres Argument für die Rollenmaschine. Der Kraftaufwand ist erheblich geringer.

Besondere Features

Beim Kauf einer Schneidemaschine sind neben der grundlegenden Technik einige Aspekte zu beachten:

• Die maximale Schnittstärke. Hierbei geht es um die Anzahl der Blätter (bei 80 g/m²), die, übereinanderliegend, sauber geschnitten werden können. Die Varianz reicht hier von unter einem halben Millimeter bis rund fünf Millimeter. Manche Schneidemaschinen können also nur ein paar Blatt bearbeiten, anderen gleich einen ganzen Stapel mit 40 Blatt und mehr.
• Ein anderes Längenmaß, das von Bedeutung ist, gibt die Schnittlänge an. Bei einer Schnittlänge von 320 mm, eine gängige Größe, kann handelsübliches Briefpapier im Format DIN A4 lang wie breit eingelegt werden. 460 Millimeter Schnittlänge wird ebenfalls recht oft gewählt und steht dann deutlich größeren Formaten zur Verfügung. Für den Alltag sollte man sich hier an der häufigen Nutzung orientieren. Eine große Schneidemaschine kann für kleine Aufgaben auch sehr unhandlich sein.
• Die Betätigung der Pressung erfolgt - je nach Modell - manuell oder automatisch. Bei den Automatischen gibt es noch die Unterscheidung, ob die Pressung erst direkt beim Schneidevorgang erfolgt.