Klebefilme

Klebefilme – die unsichtbaren Streifen mit der hohen Haftkraft

Um Geschenke einzupacken, Umschläge sicher zu verschließen und um Notizen aufzukleben, darf Klebefilm in keinem Haushalt oder Büro fehlen. Das hauchdünne, transparente Klebeband mit der starken Haftkraft bietet viele praktische Einsatzmöglichkeiten. Man erhält es heute in verschiedenen Varianten und auch mit besonderen Eigenschaften.

Wo und wie kann ich Klebefilm verwenden?

Die Einsatzmöglichkeiten für Klebefilm sind vielfältig. Die kleinen transparenten Rollen finden viele praktische Verwendungsmöglichkeiten im Büro, im Haushalt und auch im Heimwerkerbereich. Mit dem nützlichen Helfer können Sie zudem Beispiel

im Büro

• Zettel und Papiere auf verschiedenen Oberflächen befestigen.
• Notizen auf Akten anbringen.
• Briefumschläge und Versandtaschen sicher verschließen.
• Papiere zusammenkleben.
• kleinere Beschädigungen an Dokumenten reparieren.

im Haushalt

• Geschenke ein- und verpacken.
• für Bastelarbeiten nutzen.
• kaputte Gegenstände wieder zusammenfügen.
• Fusseln von der Kleidung entfernen.
• Blumen in Vasen arrangieren.
• kleinere Löcher in der Wand ausbessern.
• viele weitere praktische Dinge tun.

Seit wann gibt es Klebefilm?

Die Geschichte des Klebefilms begann Ende des 19. Jahrhunderts mit einem Umweg über das Pflaster, das von Paul C. Beiersdorf entwickelt wurde. Da es zwar gut klebte, beim Abziehen aber die Haut reizte, machte der Apotheker Dr. Oscar Troplowitz, der Beiersdorfs Unternehmen 1890 übernahm, daraus das erste technische Klebeband. Dieses erschien 1896 und diente zum Beispiel zum Flicken von Fahrradreifen.

Mehrere Jahre ruhte die Erfindung, bis sie in den 1920er Jahren in den USA wieder von der Firma Scotch aufgegriffen wurde. Mit dem „Scotch Cellulose Tape“ kam 1923 dann das erste transparente Klebeband auf den amerikanischen Markt. Auch in Deutschland ging die Entwicklung in der Firma Beiersdorf weiter: Ziel des angestellten Industriekaufmanns Hugo Kirchberg war es dabei, ein Klebeband zu entwickeln, dass auch für das Büroumfeld zum „Kleben, Flicken, Basteln“ geeignet ist. Die Geburtsstunde des Tesafilms® (und nebenbei auch des dazu passenden und wichtigen Klebebandabrollers) war schließlich im Jahre 1936. Bei dem Markennamen handelt es sich dabei um eine kreative Wortschöpfung, die sich aus dem Vor- und Nachnamen der damaligen Sekretärin Elsa Tesmer ergibt. Tesa® dürfte heute nahezu jedem Deutschen ein Begriff sein und wird sogar als Synonym für den Klebefilm verwendet.

Woraus besteht Klebefilm?

Der transparente Klebefilm besteht aus einer dünnen Kunststoffschicht, die auf einer Seite (teils auch auf beiden Seiten) mit einer Klebemasse beschichtet ist. Als sogenanntes Trägermaterial werden entweder PP (Polypropylen) oder PVC (Polyvinylchlorid) verwendet. Beim Kleber handelt es sich um Acrylat-Klebemassen oder um Kautschuk (Hotmelt), die mit einem Haftvermittler flüssig auf das Trägermaterial aufgetragen werden. Durch die Trocknung dieser Klebemasse während des Herstellungsprozesses verbindet sich diese dann fest mit dem Kunststoff. Diese Klebeschicht sorgt dann beim Gebrauch dafür, dass ein bestimmter Gegenstand an einem Untergrund haften bleibt, wenn man ihn dort mit einem Stück des Tesafilms befestigt.

Welche Klebefilm-Varianten gibt es?

Klebefilm erhalten Sie heute in den unterschiedlichsten Varianten. Hierbei unterscheidet man grob zwischen den Aspekten Größe, Aussehen und Eigenschaften:

• Größe:

Klebefilm werden in Breiten zwischen 12 und 25 mm angeboten. Je größer die Fläche dabei ist, desto höher ist auch die Haftkraft. Unterschiede gibt es auch im Hinblick auf die Länge. Standard-Klebefilme haben eine Rollenlänge von 10 Metern. Es gibt aber auch deutlich längere Rollen mit bis zu 33 oder sogar 66 Meter Klebeband. Bei häufigem Gebrauch sind entweder diese Rollen sinnvoll oder man greift auf die Vorteilspacks mit mehreren Klebefilmen zurück. Für welche Breite und Länge Sie sich auch entscheiden, achten Sie immer darauf, dass sie auch in den Klebebandabroller passen. Hierbei spielt auch der jeweilige Kerndurchmesser eine Rolle.

• Optik:

Die meisten Klebefilme sind zwar transparent, es gibt aber auch farbige Varianten und jene mit Muster. Wer genau hinschaut, erkennt zudem einen Unterschied zwischen mattem und kristallklarem Tesafilm. Die klaren Klebestreifen sind unauffälliger und auf Kopien und eingescannten Dokumenten nicht zu erkennen.

• Eigenschaften:

Klebefilme haften nicht nur auf diversen Untergründen, sondern sie weisen häufig diverse weitere Eigenschaften auf. Ist das Tape reißfest, dann benötigt man als wichtiges Zubehör unbedingt einen Klebefilmabroller. Es gibt aber auch Produkte, die sich mit der Hand abreißen lassen. Wer den Klebefilm auch im Außenbereich verwenden will, der sollte auf Eigenschaften, wie alterungsbeständig, wasserfest und hitzebeständig, achten. Produkte mit ablösbarem Klebstoff lassen sich rückstandsfrei wieder von Oberflächen entfernen. Beschreibbare Klebefilme können praktisch für kurze Notizen sein. Auch doppelseitig klebende Klebefilme sind erhältlich.