Briefmarken

Wie viele Briefmarken auf einen Brief?

Wer schon jemals die Briefmarken an einem Automaten gekauft hat, kennt die Herausforderung: zu viel gezahltes Geld wird nicht in Münzen, sondern in Form von Briefmarken ausgegeben. Über eine längere Zeit hinweg können sich dabei viele Marken mit sehr kleinen Werten, wie einem oder drei Cent ansammeln. Alle diese kleinen Marken auf einen Brief zu kleben und sie damit los zu sein, funktioniert leider nicht. Denn auf der einen Seite wird von der Deutschen Post zwar keine Höchstgrenze bezüglich der Anzahl der aufgeklebten Briefmarken angegeben, allerdings muss die Sendung maschinell noch lesbar sein. Und dafür müssen sich die Marken in der sogenannten Frankierzone befinden. Und diese wiederum befindet sich in der rechten oberen Ecke auf der Adressseite des Standardbriefs und ist mit 74 Millimeter vom rechten Rand und 40 Millimeter vom oberen Rand limitiert. Großzügig gerechnet passen in dieses Feld gerade einmal drei Marken aus dem Automaten hinein.
Stellt sich die Frage, ob die Marken nicht einfach in weniger Marken mit einem größeren Wert umgetauscht werden können. Doch auch das ist nicht so einfach möglich. Denn die Deutsche Post tauscht Briefmarken erst dann um, wenn sie sich in einem so desolaten Zustand befinden, dass sie nicht mehr eingesetzt werden können. Ist das der Fall, dann ist ein Umtausch bis zu einem Wert von 50 Euro möglich, wobei die Stückelung individuell wählbar ist.
Alternativ lassen sich am Automaten über die Wunschwerttaste auch beliebige Werte eingeben. Wenn also bereits einige Marken ungenutzt in der Schublade liegen, lässt sich der Restbetrag bis zum erforderlichen Porto mit einer entsprechend gewählten Briefmarke auffüllen.

Welche Briefmarken gibt es?

Neben den klassischen Briefmarken, die in einer Postfiliale, an einem Automaten oder online erhältlich sind, gibt es:

• die Internetmarke, deren Wert und Menge individuell und komfortabel zuhause oder im Büro ausgedruckt werden kann. Hier steht eine Auswahl aus 200 verschiedenen Motiven zur Verfügung.
• Plusbriefe, die bereits mit der entsprechenden Briefmarke frankiert und damit direkt versandfähig sind.
• Einschreiben- oder Nachnahmemarken, die zusätzlich zum Basisporto auf den Briefumschlag aufgeklebt werden. So kann der Gang zur Postfiliale gespart werden.

Welche Briefmarke benötige ich für einen Brief?

Für das erforderliche Porto spielt nicht nur die Größe des Briefumschlages, sondern auch das Gewicht eine Rolle und die Frage, ob es national oder in das Ausland versendet werden soll. Anlasskarten, Briefumschläge & Versandtaschen werden generell in vier Basisprodukte eingeteilt, die unterschiedliche Portopreise verlangen. Dazu gehören die Postkarte, der Standardbrief, der Kompaktbrief, der Großbrief und der Maxibrief. Richtwerte sind dabei die Breite, Länge und Höhe des Briefumschlages. Dieser muss entsprechend ausgemessen werden. Hilfreich dabei ist eine Briefschablone, die für diese Briefprodukte alle Höchstmaße enthält. Der Brief muss dafür lediglich auf die Schablone gelegt werden und in die entsprechenden Schlitze für die maximale Höhe passen. Mit Hilfe einer Brief- oder auch Küchenwaage kann das Gewicht des Briefes eruiert werden. Dabei gilt: der Standardbrief wiegt bis zu 20 Gramm, der Kompaktbrief bis zu 50 Gramm, der Großbrief darf bis zu 500 Gramm wiegen und mit dem Maxibrief ist ein Gewicht von bis zu 1.000 Gramm möglich. Je nach dem, in welche Größen- und Gewichtsklasse der Briefumschlag passt, lässt er sich nun mit dem richtigen Porto für Briefe innerhalb von Deutschland oder international frankieren. Insgesamt gilt zu beachten:

• Für Postkarten, Standard- und Kompaktbriefe ist nur rechteckiges Format erlaubt
• Quadratische Karten und Briefe lassen sich als Großbrief versenden
• Für Übergrößen oder Briefen in Sonderformaten ist spezielles Porto erforderlich
• Groß- und Maxibriefe, die ins Ausland versendet werden, dürfen großzügige Maße mitbringen: die Summe aus Länge, Breite und Höhe darf insgesamt 90 Zentimeter betragen. Dabei darf allerdings keine Seite länger als 60 Zentimeter sein. In diesem Sinne lassen sich auch Gegenstände, die beispielsweise in einem Schuhkarton untergebracht sind, kostengünstig als Brief verschicken.