Allzweckreiniger

Allzweckreiniger – der Allrounder unter den Reinigungsmitteln

Man nehme etwas Küchenreiniger, füge einen Schuss Badreiniger hinzu, vermische das Ganze mit Bodenreiniger und würze zum Schluss mit etwas Glasreiniger nach– so oder ähnlich könnte das „Rezept“ für den Allzweckreiniger als wahres Multitalent unter den Reinigungsmitteln lauten. Ein Universalreiniger kann im Haushalt (fast überall) für die Reinigung und Pflege eingesetzt werden.

Was ist ein Allzweckreiniger?

Der Name des Produkts erklärt bereits einiges: Ein Allzweckreiniger lässt sich für „alle Zwecke“ für verschiedene Materialien, Verschmutzungen und Bereiche zur gründlichen Reinigung verwenden, sodass er den Kauf von vielen anderen Putzmitteln überflüssig macht. Mit diesem Reinigungs-Alleskönner sparen Sie daher nicht nur Platz, sondern auch Geld und behalten gleichzeitig den Überblick.

Bei Allzweckreiniger, auch als Universalreiniger oder Allesreiniger bezeichnet, handelt es sich um ein relativ pH-neutrales Produkt, das meist leicht basisch ist und damit auch Fette lösen kann. Im Allzweckreiniger sind dabei vor allem Tenside als waschaktive Substanzen enthalten, mit denen sich Schmutz und Dreck effektiv entfernen lassen. Weitere Inhaltsstoffe sind Farb- und Duftstoffe sowie Konservierungsmittel. Handelt es sich um einen Allzweck-Hygienereiniger, enthält dieser zudem antibakteriell wirkende Substanzen.

Übrigens: Ob ein Universalreiniger zitronenfrisch, nach Meeresbrise oder exotischen Früchten duftet, sagt nichts über seine Reinigungsleistung aus. Die Duftnoten suggerieren uns vielmehr nur, dass ein Putzmittel für Frische und Sauberkeit sorgt. Und natürlich spielt auch die Farbe des Mittels keine Rolle, wenn es um die Wirkungsweise geht.

Wofür benutzt man Allzweckreiniger?

Zum Einsatz kommt der Allesreiniger auf fast allen (abwischbaren) Oberflächen in der Küche, im Bad und in den anderen Räumen im Haus oder in der Wohnung. Hier entfernt er effektiv Schmutz, Staub und Fett. Sogar die Fliesen lassen sich mit ihm wischen und zum Putzen der Fenster ist er ebenfalls ideal. Auch Verschmutzungen auf Herdplatten und im Backofen können Sie mit Universalreiniger den Kampf ansagen. Für hygienische Sauberkeit in sensiblen Bereichen (zum Beispiel im Kühlschrank) sorgen spezielle Hygieneprodukte. Je nach Inhalten und Dosierung ist es auch möglich, stärkere Verschmutzungen mit Allzweckreiniger zu entfernen.

In welchen Bereichen kommt der Reiniger an seine Grenzen?

So vielseitig einsetzbar der Universalreiniger auch ist, gibt es dennoch Bereiche, für die er sich weniger eignet oder wo er sogar an seine Grenzen kommt. Da das Mittel nicht säurehaltig ist, benötigen Sie in der Regel einen zusätzlichen Reiniger, um Kalk, Schimmel und Rost zu entfernen. Das ist vor allem im Badezimmer häufig der Fall. Auch Urinstein im WC lässt sich mit Allzweckreiniger nicht immer vollständig beseitigen. Vorsicht ist vor allem bei Holz geboten. Die im Reiniger enthaltenen Tenside können zum Beispiel unbehandelte Holzbodenbeläge angreifen. Darüber hinaus lassen sich auch besonders hartnäckige Verschmutzungen und Verkrustungen nicht immer komplett mit dem Universalmittel entfernen.

Je nach Einsatzbereich und Verwendungszweck lohnt sich daher die Verwendung von weiteren Reinigungsmitteln. Zu den wichtigsten Ergänzungen im Putzschrank gehören:

• säurehaltige Reiniger, wie Essigreiniger oder Zitronenreiniger für das Bad und WC
• WC-Reiniger für das WC
• Scheuermilchfür hartnäckige Verschmutzungen und Eingebranntes
• Spülmittel für Geschirr, Töpfe und Pfannen und als Alternative, wenn gerade kein Allzweckreiniger zur Hand ist

Wie wende ich Allzweckreiniger richtig an?

Grundsätzlich sollten Sie Allzweckreiniger immer so anwenden, wie der Hersteller es empfiehlt. Lesen Sie deshalb immer die Anwendungshinweise auf der Verpackung. Für die optimale Anwendung unterscheidet man dabei zunächst zwischen den verschiedenen Produkten. Besonders praktisch und bedienungsfreundlich sind Sprays, bei denen man das Mittel einfach auf die Oberfläche aufsprüht. Mit einem Putzschwamm lässt sich dann der Schmutz entfernen. Es gibt aber auch Pulver und flüssige Konzentrate, die mit kaltem oder lauwarmem Wasser vermischt werden. Meist reichen auf fünf bis zehn Liter Wasser bereits ein bis zwei Verschlusskappen des Mittels.

Ob es notwendig ist, den Reiniger einwirken zu lassen, hängt vor allem von der Intensität der Verschmutzung ab. Grundsätzlich trägt eine gewisse Einwirkzeit aber natürlich dazu bei, dass sich fester Schmutz besser von der Oberfläche löst. Ein Nachputzen mit klarem Wasser ist übrigens bei den wenigsten Produkten beziehungsweise nur bei starken Verschmutzungen notwendig. Ansonsten reicht es in der Regel aus, die Fläche mit einem fusselfreien und sauberen Tuch zu trocknen.