WC-Reiniger

Die Kraft der Zitrone nutzen

WC-Reiniger & Badreiniger haben schwierige Aufgaben zu erfüllen. Ihr Arbeitsfeld enthält Bakterien, Urinstein und Kalkablagerungen. Was WC-Reiniger & Badreiniger bekämpfen, ist also nicht nur unschöner und stark riechender Dreck, sondern hier geht es auch um die Gesundheitsgefährdung. Zudem helfen WC-Reiniger & Badreiniger, die Oberflächen sauber zu halten und somit frühzeitigen Ersatz von Kloschüssel, Waschbecken oder Duschwanne zu vermeiden. Demnach könnte man bei WC-Reiniger und Badreiniger auch davon sprechen, dass sie langfristig Geld und Material sparen. Aufgrund ihrer aggressiven Inhaltsstoffe wie Säuren und Tenside haben WC-Reiniger & Badreiniger im Bereich Küche & Catering nichts zu suchen. Sie werden natürlich auch nicht gemeinsam mit Lebensmitteln gelagert, was ja auch weitgehend für andere Reinigungsmittel gilt. Idealerweise werden WC-Reiniger & Badreiniger in einem oberen Fach des Besenschranks gelagert. Dann können auch Kinder nicht daran. Der gewöhnliche pH-Wert eines WC-Reinigers liegt bei 1, womit die Abweichung vom Mittelwert 7 eklatant ist. Damit gehört diese Gruppe von Reinigern zu den aggressivsten Stoffen, die überhaupt in Haushalten vorrätig sind. Entsprechend hoch ist das Unfallrisiko und tatsächlich zeigt die Statistik seit Jahren, dass Unfälle mit WC-Reinigern recht oft vorkommen. Besonders häufig sind kleine Kinder als Opfer zu beklagen. Bei den Verletzungen handelt es sich um Verätzungen und Reizungen von Hautpartien, aber auch im Mundbereich und der inneren Organe.

Hier ist noch einiges zu verbessern. Im Erwachsenenbereich, also etwa in Firmen, ist dieses Risiko nicht so groß. Aber auch da werden WC-Reiniger nicht selten unterschätzt. Grundsätzlich empfiehlt sich der Umgang mit entsprechenden Handschuhen, die weit über den Arm reichen. Auch sollte man das Einatmen der Dämpfe vermeiden. Das, was als unangenehmer, scharfer Geruch wahrgenommen wird, ist wirklich nicht ohne. Zu den Säuren, die als Inhaltsstoffe vorkommen können, gehören beispielsweise auch Salpetersäure, Phosphorsäure und sogar Salzsäure. Eine tödliche Gefahr geht in der Regel nicht mehr von den Produkten aus. Aber Vorsicht ist dennoch geboten. Auch sollte man die Räumlichkeiten nach der Reinigung gründlich lüften. Unzumutbar ist es, wenn Kundschaft nach einer solchen Reinigung in die noch nicht gelüfteten sanitären Anlagen gelassen wird. Hier ist das Raumpflegepersonal entsprechend zu instruieren. Auf keinen Fall sollten Reiniger gemischt werden. Hier können sich extrem gefährliche Verbindungen bilden.

Sparsamer Umgang mit umweltfreundlichen Produkten

WC-Reiniger & Badreiniger sind nicht nur bei falscher Nutzung gesundheitsgefährdend, sondern können auch die Umwelt stark belasten. Unter anderem hat der Hersteller Frosch für Produkte gesorgt, die das Umdenken fördern konnten. Andererseits ist natürlich auch der sparsame Umgang gefragt. Dem sollte möglichst die Vermeidung von entsprechenden Verschmutzungen vorangestellt werden. Dazu zählt etwa kräftiges Nachspülen und Reinigen, bevor die Ablagerungen hart werden.

Eine kurze Geschichte

WC-Reiniger sind, für sich genommen, vielleicht eine der jüngsten Gattungen. Sie kamen nach dem 2. Weltkrieg auf den deutschen Markt. In Pulverform lag etwa der 00-WC-Reiniger vor. Damit griff der Hersteller die allseits bekannten "Zimmernummern" in Hotels auf, die - in der Nähe des Fahrstuhls - mit "0" oder "00" begannen.

Die WC- und Badreiniger sind natürlich eine logische Folge der allgemeinen Entwicklung, dass der Abort und andere Sanitärbereiche immer mehr zur Teil einer Wohnung wurde. Das Wasserklosett (Englisch Water Closet = WC) wurde bereits kurz vor 1600 erfunden und präsentierte sich als Möbelstück, das zwar nicht mit einem Thron oder Chefsessel mithalten konnte, aber zweifelsohne ein Einrichtungsgegenstand für Betuchte war. Dass WCs, Bäder, Duschen usw. zunehmend von draußen nach drinnen zogen, war auch möglich, weil WC-Reiniger für Reinlichkeit sorgten.