Stretchfolie

Für die harten Versandaufgaben

Stretchfolien werden vor allem in der Logistik eingesetzt. Das heißt, mit Stretchfolien werden Waren versandfertig verpackt. Die Stretchfolien sind dort hilfreich, wo etwa die Kartonage selbst keine ausreichende Stabilität mehr vorweist. Die aus recycelbarem Polyethylen hergestellte Stretchfolie ist transparent und umwickelt Kartons fast wie Klebeband. Es besteht allerdings der Unterschied, dass Stretchfolie erheblich breiter ist. Während Klebefilme, etwa von Tesa, zum Beispiel 1,5 cm breit ist, kommt Stretchfolie meist auf eine Breite von 45 oder 50 cm. Damit lässt sich auch Ware auf einer Europalette schnell versandfer-tig abkleben. Das funktioniert selbst bei gefährdeten Gütern. Ist bei-spielsweise eine Palette mit Getränkeflaschen, die in Kartons geliefert werden, beschädigt im Zwischenlager angekommen, so kann die Palette neu gepackt und mit Stretchfolie gesichert werden.

Ein entscheidender Vorteil bei der Stretchfolie ist, dass sie auf der einen Seite sehr viel Energie aufnehmen kann, auf der anderen Seite aber vergleichsweise zart mit den eingepackten Gegenständen umgeht. Stellt man sich etwa ein Palette mit Kartons vor, in denen sich Weinflaschen befinden. Ist die Originalsicherung nicht mehr vorhanden, kann hier Stretchfolie helfen. Würde man dagegen etwa einen starken Bindfaden verwenden, so bestände nicht nur die Gefahr, dass die Weinkartons be-schädigt werden. Unter der Last und wenn die Palette noch mit einem Fahrzeug transportiert wird, kommt es sogar vor, dass der Bindfaden so-viel Druck erzeugen kann, dass die Flaschen beschädigt werden. Die Stretchfolie verteilt die Energie auf eine sehr große Fläche.

Je nach Gewicht der Waren lassen sich somit sogar Paletten auf zwei oder drei Meter aufstapeln und sichern. Die Stretchfolie gibt es in unter-schiedlichen Breiten und Folienstärken. Aufgerollt sind meist 300 m.

Besonderheiten

Die PE-Stretchfolie Cast ist nicht durchsichtig. Sie wird dort einge-setzt, wo Lichteinfall die Ware beschädigen könnte. Das kann zum Bei-spiel schon notwendig sein, wenn Verkaufsgüter der Unterhaltungselektronik verschickt werden. Die Geräte selbst mö-gen der Sonneneinstrahlung nicht ausgesetzt sein, weil sie jeweils von einem Karton geschützt werden. Die Kartons haben meist Aufdrucke, die unter dem Schutz der undurchsichtigen Stretchfolie nicht verblassen. Empfehlenswert für die Nutzung von Stretchfolie sind ein Abroller und ein Folienschneider (vgl. auch die Angebote der Rubrik Schneiden). Beides vereinfacht die Handhabung und trägt auch zur Sicherheit bei. Man sollte nicht unterschätzen, wie stark die Folie Widerstand leisten kann.

Ein reichhaltiges Angebot

Mit der Stretchfolie können vielseitige Verpackungsarbeiten erledigt werden. Entsprechend vielfältig zeigt sich der Markt:

• Es werden Breiten von wenigen Zentimetern bis über einem Meter an-geboten. Für die Handhabung kleinerer Objekte ist 10 cm Stretchfolie oft eine gute Wahl. Geht es um Palettenware, die per Hand gesichert werden soll, so kann 50 cm breite Stretchfolie empfohlen werden.
• Die Länge, also die aufgerollten Meter an Stretchfolie, ist in der Praxis eher ein zweitrangiges Kaufargument. Üblich sind, wie schon an-gesprochen, 300 m. Es gibt aber auch, vor allem bei schmalen Folien, kürzere Bahnen mit 150 oder weniger Metern. Aber auch 1,5 km können auf einer Rolle aufgewickelt sein. Das gilt vor allem für stärkere Folie.
• Die Folienstärke ist sehr variantenreich. Sie reicht von 6 µm bis über 30 µm. Übliche Stärken sind beispielsweise 8 µm und 17 µm oder auch 20 µm und 23 µm.
• Zu guter Letzt kann die Farbe gewählt werden. Allerdings sind über drei Viertel aller Stretchfolien farblos, also transparent. Das hat sich in der Praxis bewährt. Andere Folienfarben sind schwarz (s.o.), weiß, blau, gelb usw.