Microfasertücher

Microfasertücher – zum Reinigen, Polieren und Trocknen

Wer es einmal in der Hand hatte und damit gearbeitet hat, der möchte es nicht mehr missen. Zur effektiven Reinigung vieler Oberflächen, als saugstarkes Trockentuch und zugleich als hochwirksames Poliertuch findet das Microfasertuch eine Vielzahl an Einsatzbereichen im Haushalt und punktet zudem mit einer kinderleichten Anwendung und vor allem mit überzeugenden sauberen und streifenfreien Ergebnissen.

Woraus bestehen Microfasertücher?

Wie der Name bereits andeutet, bestehen Microfasern aus extrem dünnen Fasern, die noch feiner als Seide sind. Anders als Baumwolle handelt es sich bei Microfaser, auch Mikrofaser geschrieben, nicht um ein Naturprodukt, sondern um chemische Fasern. Microfasertücher werden dabei meist aus Polyester hergestellt, teilweise handelt es sich aber auch um Polyamid-Microfaser, um Nylon oder um Polyacryl. Durch ein besonderes Strick- oder Webverfahren werden die feinsten Fäden unter anderem zu Tüchern verarbeitet, die sich durch ihre mikroskopische Feinstruktur und damit verbunden einer hohen Weichheit, Elastizität und Stabilität auszeichnen.

Wofür kann ich die Mikrofasertücher verwenden?

Wenn es um die Reinigung im Haushalt geht, dann ist ein Microfasertuch ein wahrer Allrounder, der so manchen Putzschwamm ersetzt und viele Reinigungsmittel und sogar den Putzeimer überflüssig macht. Ganz gleich, ob in der Küche, im Badezimmer, im Wohn- und Schlafzimmer, im Büro oder für das Auto, Mikrofasertücher lassen sich fast überall einsetzen. Lediglich mit etwas Wasser und komplett ohne Putzmittel können Sie damit eine Vielzahl an Verschmutzungen entfernen. Neben Schmutz beseitigt die feine Microfaser-Struktur sogar Viren und Bakterien. Aufgrund ihrer antistatischen Wirkung ziehen die Putztücher Staub sogar im trockenen Zustand an.

Darüber hinaus können Sie mit den Mikrofasertüchern auch Flüssigkeiten aufwischen – das Tuch schafft es, ungefähr das Siebenfache seines eigenen Gewichts aufzunehmen. Auf Glasoberflächen, zum Beispiel Fensterscheiben und Spiegel, sorgen die Microfasern für ein streifenfreies Ergebnis und auch zum Polieren (unter anderem des Autos) sind sie bestens geeignet. Dank des weichen und fusselfreien Materials können Sie damit auch empfindliche Oberflächen, zum Beispiel Brillengläser, reinigen. Hierbei ist jedoch auf eine besonders weiche Microfaserstruktur zu achten.

Welche Microfasertücher gibt es?

Neben dem Universaltuch, das sie praktisch für alle Reinigungs- und Poliereinsätze verwenden können, gibt es auch Spezialtücher, die in ihrer Größe, Struktur und Beschaffenheit für bestimmte Verwendungszwecke angeboten werden. Beispielhaft seien hier Microfaser-Geschirrtücher, Brillentücher und Glastücher genannt. Es gibt auch spezielle Reinigungstücher für den Boden, die einen Bodenmopp oder ein Wischtuch ersetzen. Als effektiv erweisen sich auch Tücher im Doppelpack: Während ein feines Microfasertuch als Reinigungstuch fungiert und Schmutz beseitigt, dient das andere Tuch mit einer etwas gröberen Wabenstruktur als Microfaser Poliertuch beziehungsweise als Trockentuch.

Gut zu wissen: Microfasertücher eignen sich sogar zur Reinigung und zum Abschminken des Gesichts und werden mittlerweile sogar als spezielle Gesichtstücher im Kosmetikbereich angeboten. Bei ihrer Anwendung sind keine zusätzlichen Reinigungsprodukte mehr nötig.

Welche Vorteile bietet das feine Poliertuch?

Zum Putzen, Reinigen und Polieren sind Microfasertücher ein Must-have in jedem Haushalt, da sie mit vielen Vorteilen überzeugen. Die Pluspunkte im Überblick sind:

• vielseitig einsetzbar – für (fast) alle Verschmutzungen geeignet
• keine Reinigungs- und Putzmittel notwendig (Kostenersparnis, Umweltaspekt)
• streifenfreies Reinigen und Polieren möglich
• geringer Zeitaufwand, kein Nachputzen nötig
• auch für empfindliche Materialien geeignet
• kann in der Waschmaschine gewaschen werden
• trocknet schnell und fusselt nicht
• zeichnet sich durch hohe Stabilität und gleichzeitig Weichheit aus
• kann viel Flüssigkeit aufnehmen

Wie wäscht man Microfasertücher?

Ein Microfasertuch können Sie im normalen Waschgang bei 40 bis 60 Grad Celsius (zum Beispiel im Programm „Pflegeleicht“) waschen. Um zu vermeiden, dass es Flusen von anderen Kleidungsstücken annimmt, lohnt es sich, ein Wäschenetz für das Reinigungstuch zu verwenden. Während es beim Waschmittel keine besonderen Vorgaben gibt, sollte auf Weichspüler jedoch verzichtet werden. Dieser kann aufgrund seiner fettenden Inhaltsstoffe die Reinigungs- und Saugfunktion des Microfasertuchs beeinträchtigen. Zur Pflege und zum schnellen Trocknen können Sie die Tücher aber bedenkenlos in den Trockner geben.

Welche Microfasertücher fürs Auto?

Zur Fahrzeugpflege ersetzen Microfasertücher mittlerweile den klassischen Autoschwamm genauso wie das Poliertuch und Glastuch. Mit Microfasertüchern können Sie die Karosserie reinigen, die Autofenster putzen, den Innenraum reinigen und den Lack auf Hochglanz polieren. Spezielle Auto-Tücher sind dafür erhältlich.

Für optimale Ergebnisse wählen Sie für die einzelnen Arbeitsschritte unterschiedliche Tücher aus. Während es für den Innenraum eher kurzflorige Tücher sein sollten, verwenden Sie für die Fahrzeugreinigung bevorzugt langflorige. Diese können Flüssigkeiten sehr gut aufnehmen. Für ein streifenfreies Ergebnis an den Fenstern ist ein Microfaser-Glastuch mit Wabenstruktur ideal. Wichtig: Um mikrofeine Kratzer am Lack zu verhindern, ist es empfehlenswert, ein besonderes weiches und dickes Microfasertuch zu verwenden.