Moderationskarten

Moderationskarten: Praktische Gedächtnisstütze für Vorträge, Workshops und Schulungen

Selbst erfahrene Moderatoren schaffen es oft nicht, sämtliche Texte für eine Veranstaltung oder Schulung im Kopf zu behalten. Professionelle Moderatoren setzen daher auf Moderationskarten als Gedächtnisstütze. Auf den Karten lassen sich etwa die wichtigsten Inhalte eines Workshops, Namen von Interviewpartnern und Organisationen oder Fragen ans Publikum notieren. Beschriftet mit relevanten Stichpunkten gewährleisten Moderationskarten einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Im Moderationskoffer gehören sie daher zur Standardausstattung.

Was sind Moderationskarten?

Moderationskarten entstanden in den frühen 1990er-Jahren in den USA. Zunächst dienten sie Fernsehmoderatoren als Gedächtnisstütze für den Ablauf von Auftritten, Pausen, Kamerapositionen und mehr. Sie gewannen schnell an Beliebtheit, da sie technisch weniger aufwendig sind als ein Teleprompter und sich Moderatoren mit den Karten in der Hand frei über die Bühne bewegen können.

Auch Moderatoren von Workshops, Betriebsveranstaltungen und Schulungen setzen Moderationskarten ein. Die klassische Moderationskarte ist im Format DIN A5 gehalten und aus festem Karton gefertigt. Es gibt sie in Weiß sowie auch in verschiedenen Farben, in linierter sowie unlinierter Ausführung. Das DIN-A5-Format hat sich als besonders praktisch erwiesen, da es ausreichend Platz für Text bietet, aber problemlos in einer Hand gehalten werden kann, ohne umzuknicken. Gängige Moderationskarten besitzen meist ein Papiergewicht von 130 g/m². Das macht sie relativ reißfest und mit Markern notierter Text drückt nicht auf die Rückseite durch.

Moderationskarten dienen jedoch nicht nur als Gedächtnisstütze. Bei Schulungen und Workshops verwenden Moderatoren sie auch, um Ideen und Wortmeldungen der Teilnehmer zu notieren. Um diese zu kennzeichnen, werden zum Beispiel Moderationskarten in Form einer Wolke genutzt.

Moderationskarten können auch ans Publikum ausgegeben werden, um die Teilnehmer selbst Beiträge aufschreiben zu lassen. Beim Sortieren und Bewerten von Ideen helfen Moderationskarten in Form von Smileys oder mit aufgedrucktem Daumen hoch-/ Daumen runter-Symbol. Selbstklebende Moderationskarten lassen sich unkompliziert am Flipchart-Block oder auf Whiteboards anbringen und bei Bedarf wieder ablösen.

Moderationskarten richtig beschriften

Zur Planung eines Vortrags oder eines Workshops gehört das Beschriften der Moderationskarten. Ob man die Karten von Hand beschriftet oder den Text am Computer schreibt und anschließend auf die Karten druckt, bleibt den eigenen Vorlieben überlassen. Während einige Menschen die computergenerierte Druckschrift besser lesen können, fällt anderen das Arbeiten mit von Hand beschrifteten Karten leichter.

Ebenso unterschiedlich sind die Vorlieben bei der Frage, ob man Stichwörter oder ausformulierte Texte notiert. Stichpunkte lassen mehr Freiheit bei der Ausgestaltung des Vortrags, bergen aber das Risiko, etwas Wichtiges zu vergessen. Wer den gesamten Redetext notiert, sollte während des Vortrags darauf achten, diesen nicht steif vom Blatt abzulesen, sondern lebendig zu gestalten.

Wichtig ist, dass die Schrift groß genug ist, um sie problemlos entziffern zu können. Der Zeilenabstand sollte ebenfalls ausreichend weit sein, um ein angenehmes Lesen zu ermöglichen, ohne dass man in der Zeile verrutscht. Um Verwirrung und Verwechslungen zu vermeiden, sollten die Karten zudem durchnummeriert werden.