Festplatten

Festplatten: Regelmäßige Backups schützen vor Datenverlust

Regelmäßige Backups schützen vor ärgerlichem Datenverlust. Erforderlich ist ein geeignetes externes Speichermedium. Speicherkarten und USB-Sticks weisen heute zwar schon Kapazitäten von bis zu 256 GB auf, für ein komplettes Backup des Betriebssystems inklusive aller Daten empfiehlt sich jedoch eine externe Festplatte. Dabei handelt es sich um einen portablen Speicher, der über den USB-Anschluss mit dem Computer verbunden wird.

HDD oder SSD: Welche Festplatte ist die beste?

Wer nach einer externen Festplatte sucht, sieht sich den Abkürzungen HDD und SSD gegenüber. Was verbirgt sich dahinter?

• HDD steht für Hard Disk Drive und bedeutet übersetzt nichts anderes als Festplatte. Da sich dieser Begriff allerdings auch für SSD-Speicher eingebürgert hat, nutzt man zur besseren Unterscheidbarkeit die Abkürzung. HDD Festplatten funktionieren ähnlich wie ein Plattenspieler: Die Daten werden auf einer sich drehenden, magnetischen Metallscheibe gespeichert und durch einen beweglichen Arm ausgelesen.
• SSD ist die Abkürzung für Solid State Drive, auf Deutsch manchmal auch als Halbleiterlaufwerk bezeichnet. Es handelt sich um ein elektronischen Speicher mit Flash-basierten Speicherchips.

In erster Linie unterscheiden sich die beiden Varianten in der Geschwindigkeit, in der Daten auf die Festplatte geschrieben oder von ihr ausgelesen werden. SSDs ermöglichen ein wesentlich höheres Tempo als HDDs, was sich beim Transfer größerer Datenmengen bemerkbar macht. SSDs arbeiten zudem nahezu geräuschlos, während HDDs sich deutlich vernehmen lassen.

Was gibt es bei der Auswahl einer externen Festplatte zu beachten?

Bei der Auswahl einer externen Festplatte sind folgende Kriterien zu beachten:

• Größe: Externe Festplatten gibt es im Format 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll. Die kleinere Ausführung ist praktisch, wenn man die Festplatte häufiger von Büro zu Büro transportiert oder unterwegs mitnehmen möchte. Festplatten mit 2,5 Zoll beziehen Strom über den USB-Anschluss vom Computer oder Laptop. 3,5 Zoll-Festplatten gibt es dagegen auch mit externem Netzanschluss.
• Kapazität: Externe Festplatten sind mit einer Kapazität von bis zu 6 Terrabyte (TB) erhältlich. Das entspricht 6.000 GB. Die angegebene formatierbare Kapazität stimmt allerdings nicht dem nutzbaren Speicher überein. So stehen bei einer 1 TB großen Festplatte tatsächlich nur 931,5 GB zur Verfügung.
• Datenübertragungsrate: Je höher die Datenübertragungsrate, umso schneller lassen sich Daten auf die Festplatte schreiben, umso schneller ist also auch das Backup erledigt. Angegeben wird die Datenübertragungsrate in GB pro Sekunde.
• Anschluss: Wie viele Daten sich tatsächlich vom Computer zur externen Festplatte und zurück übertragen lassen, hängt auch von der Art des USB-Anschlusses ab. Ein USB 3.0-Anschluss erlaubt eine Datenübertragungsrate von etwa 250 MB in der Sekunde, bei externem SSD-Speicher etwa 375 MB pro Sekunde. Ein USB 3.1-Anschluss macht auch höhere Datentransferraten möglich.
• Umdrehungsgeschwindigkeit: Dieser Wert gibt an, wie schnell sich die magnetische Platte in einer HDD dreht. Es stehen Modelle mit 5.400 oder 7.200 Umdrehungen pro Minute zur Auswahl. Eine höhere Umdrehungsgeschwindigkeit ist nicht zwangsläufig von Vorteil, sie führt nämlich dazu, dass sich die Festplatte schneller aufheizt. Zudem verbraucht sie mehr Strom.