Reinigungstücher

Mikrofaser auf dem Vormarsch

Nur scheinbar ist Mikrofaser ein ganz neues Produkt. Gemeint sind mit Mikrofasern Stoffe, bei denen die Fasern feiner als 1 dtex sind. Unterhalb von 0,3 dtex spricht man sogar von Supermikrofasern. Um mal einen Vergleich zu zeigen: Mikrofasern sind nur halb so dick wie die Fasern von Seide. Entsprechend zeigt sich auch bei Mikrofasern die bemerkenswerte Weichheit und Formbeständigkeit. Die Bezeichnung Mikrofaser bzw. international Microfaser sagt noch nichts darüber aus, ob es sich um natürlichen oder synthetischen Werkstoff handelt. Bekannt sind Mikrofasern wie Polyester, Zellulose, Acryl oder Nylon schon länger. Auch für Lederimitate werden Mikrofasern verwendet (Alcantara). Reinigungstücher & Mikrofasertücher sind eine besondere Gruppe. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Reinigungstüchern benötigen Mikrofasertücher weniger Reinigungsmittel und überzeugen mit der sehr geringen Fusselbildung, weshalb Mikrofasertücher vor allem bei der Reinigung von Glas Vorteile gegenüber Reinigungstüchern aus Baumwolle, Leinen oder anderen Stoffen zeigt.

Aber auch Reinigungstücher können vielseitig angewendet werden:

• Sie können etwa als Notersatz bei einem plötzlichen Niesanfall zur Hand sein.
• Reinigungstücher können mal eben die Brille putzen.
• Ist die Linse von der Kamera verschmutzt, sind Reinigungstücher zur Hand.
• Am Arbeitsplatz lässt sich mit Reinigungstüchern der Bildschirm von Laptop oder Monitor abputzen.
• Wenn es mal viel zu weinen oder zu lachen gibt, kann man sich mit Reinigungstüchern die Tränen abwischen.
• Manchmal kann man auch eine kleine Wunde damit behandeln, etwa ein aufgekratzter Mückenstich oder ein oberflächlicher Schnitt.

Es gibt natürlich auch noch einige spezielle Reinigungstücher und Mikrofasertücher, wie etwa antistatische Varianten oder Tücher für die Reinigung der Whiteboard. In einigen Fällen haben die Reinigungstücher auch spezielle Inhaltsstoffe. Damit wird auf die Besonderheiten der jeweiligen Oberflächen eingegangen. Da geht es dann mehr um Pflege als um Reinigung.

Funktionalität bedeutet Erleichterung

Dass man bei den Reinigungsutensilien mittels einer neuen Stoffart noch Entwicklungssprünge definieren kann, hätte wohl kaum jemand gedacht. Aber die Praxis zeigt, dass Mikrofasertücher anderen Putztüchern und Reinigungstüchern sowie Schwämmen einiges voraus haben. Selbst der Traditionshersteller der Schwämme, Scotch (siehe Scotchbrite) führt Mikrofasertücher im Programm.

Hygiene darf auch bei Mikrofasertüchern und Reinigungstüchern nicht vergessen werden, denn es geht auch um die Hygiene der Tücher. Durch ihre enorme Reinigungskraft wird manchmal vergessen, dass auch Mikrofasern an ihre Grenzen kommen und unhygienisch sein können. Gerade in firmeninternen Teeküchen sind die Aufgaben oft nicht verteilt. Jeder sollte dazu beitragen, dass die Küche sauber bleibt. Da vergisst schon mal der ein oder andere, an neue Reinigungstücher und Mikrofastertücher zu denken. Ein Putzlappen sollte aber vor allem Dreck entfernen und nicht mitbringen. Was bei Mikrofasertüchern eher mal möglich ist, ist die Verwendung eines gebrauchten Tuchs für andere, weniger hygienische Zwecke. Beispielsweise kann man mit einem ausgedienten Mikrofasertuch noch die Beleuchtungseinrichtung am Auto reinigen, wenn man mal unterwegs ist und sonst nichts zur Hand hat.

Kombination aus Reinigungstüchern und Putzmittel

Ein wenig vorsichtig sollte man damit sein, Reinigungstücher und Putzmittel zu verwenden. Wie der Name schon sagt, sind Reinigungstücher eigentlich eher als autarke Hilfe gedacht. Manches Reinigungstuch verliert bei der Berührung mit einem Putzmittel jede Konsistenz. Auf keinen Fall kann ein Reinigungstuch in der Weise wie etwa Arbeitshandschuhe genutzt werden. Sie bieten diesbezüglich keinen wirklichen Schutz an. Ihr Schutz gegenüber der Hand des Nutzers ist eher uninteressant. Hier geht es darum, mit den Reinigungstüchern Flächen zu reinigen.