Bohrmaschinen

Bohrmaschinen – das elektrische Werkzeug Nummer eins

Sie gehört in jeden Haushalt und ist auch im professionellen Handwerk nicht wegzudenken. Um Lampen, Bilder, Spiegel, Regale sowie Gardinen und Rollos an Wänden anzubringen und um Möbel zusammenzubauen, kommen wir ohne eine Bohrmaschine mit den dazu passenden Bohrern nicht aus. Mit ihr können wir Löcher in die Wand bohren, um dann Dübel und Schrauben darin zu befestigen. Ob die Drehbohrmaschine ausreichend ist, ober es doch der Schlagbohrer oder sogar der Bohrhammer sein soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab – und vor allem davon, wofür und wie oft die Bohrmaschine zum Einsatz kommt.

Welche Bohrmaschinen gibt es?

Wie groß die Auswahl an Bohrmaschinen ist, zeigt bereits eine Auflistung der unterschiedlichen Bohrmaschinen-Typen. Sie alle vereint, dass sie man mit ihnen in unterschiedliche Werkstoffe beziehungsweise Untergründe Löcher bohren kann. Bei Bohrmaschinen handelt es sich immer um Elektrowerkzeuge, in die das eigentliche Werkzeug, in der Regel der Bohrer, eingespannt wird. Grundsätzlich unterscheidet man bei den Bohrmaschinen dabei zwischen Handbohrmaschinen und stationären Maschinen.

Diese Bohrmaschinen gibt es:

Handbohrmaschinen:

Drehbohrmaschine
Schlagbohrmaschine
Bohrhammer

Sonderformen der Handbohrmaschinen sind zum Beispiel die Winkelbohrmaschine, die Diamant-Bohrmaschine, die Mini-Bohrmaschine sowie auch eine Kernbohrmaschine.

stationäre Bohrmaschinen:

Tischbohrmaschine
Säulenbohrmaschine
Ständerbohrmaschine
Reihenbohrmaschine
Gelenkspindelbohrmaschine

Hinweis: Auch wenn man sie häufig dieser Kategorie zuordnet, handelt es sich bei folgenden Elektrowerkzeugen nicht um eine Bohrmaschine: und Trockenbauschrauber (wie der Name bereits andeutet, handelt es sich um Schrauber) sowie auch der Abbruchhammer beziehungsweise der Meißelhammer – dieser gehört zur Kategorie elektrischer Hammer.

Welche Bohrmaschine für welchen Zweck?

Im handwerklichen Bereich kommen in der Regel Handbohrmaschinen zum Einsatz. Hier hängt es vor allem von dem zu bearbeitenden Werkstoff ab, welche Bohrmaschine jetzt die richtige ist:

Drehbohrmaschine

Durch rotierende Bewegungen des Bohraufsatzes schneidet ein Drehbohrer mit seiner spiralförmigen Schneide ein Loch aus dem Material. Drehbohrmaschinen eignen sich für alle weichen Materialien. Dazu gehören Holz, Porenbeton sowie Gipskarton.

Schlagbohrer:

Eine Akku-Schlagbohrmaschine gilt als Allroundtalent unter den Bohrmaschinen, da sie fast alle Bohraufgaben erledigt. Man kann mit ihr sowohl schrauben als auch mit und ohne Schlag bohren. Bedeutet: Mit einem Schlagbohrer lassen sich sowohl weiche Materialien bearbeiten, zum Beispiel Holz, als auch harte, wie Metall sowie Natur-, Mauer- und Ziegelsteine.

Bohrhammer:

Gefragt ist die starke Power des Bohrhammers, wenn es um besonders harte Untergründe geht. Mit seinem automatischen Vorwärtstrieb können Sie mit einem Bohrhammer sogar Löcher in feste Beton- und Stahlbetonwände bohren. Dagegen sollten Sie bei Holz lieber nicht auf Bohrhämmer zurückgreifen, da hier die Gefahr besteht, das Werkstück zu beschädigen.

Akku oder Kabel? Welche Bohrmaschine sollte ich nehmen?

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bei Bohrmaschinen ist der Antrieb: Beim Kauf stellt sich daher die Frage, ob es lieber die kabelgebundene Bohrmaschine beziehungsweise der Elektro-Bohrhammer sein soll, oder doch lieber der Akku-Schlagbohrschrauber und die Akku-Bohrmaschine. Wer sich für ein Akku-Gerät entscheidet, profitiert von einer größtmöglichen Flexibilität bei der Arbeit. Sie arbeiten schließlich unabhängig von einem Stromanschluss oder ohne ein möglicherweise störendes Kabel im Weg. Verbaut sind hierbei in der Regel Lithium-Ionen-Akkus mit einer Spannung zwischen zwölf und 18 Volt. Diese Akkus beweisen durchaus Leistungsstärke und Ausdauer, bringen jedoch auch ein gewisses Gewicht auf die Waage. Grundsätzlich punkten die kabelgebundenen Geräte mit einer höheren Leistung. Außerdem ist dieser Bohrmaschinen-Typ jederzeit einsatzbereit, da Sie nicht erst einen Akku aufladen müssen. Die Entscheidung, welche Bohrmaschine die richtige ist, ist daher immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, da beide Varianten Vor- und Nachteile mitbringen.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Bohrmaschine noch achten?

Abhängig vom Einsatzgebiet empfiehlt es sich, beim Kauf der Bohrmaschine weitere Kriterien zu berücksichtigen. Dazu gehören:

die Leistung: Bei Bohrmaschinen wird die Leistung in Watt angegeben. Hier gilt: je höher die Wattzahl der Maschine, desto leistungsstärker das Gerät. Während bei Holz 600 bis 650 Watt ausreichend sind, sollten es bei harten Untergründen mindestens 900 Watt sein. Auch wenn sich die Leistung regelhaft auf die Nenneingangsleistung bezieht, achten Sie bestenfalls auch auf die Ausgabeleistung: Hierbei handelt es sich um die Leistung, die letztlich auf das Material übertragen wird.
besondere Ausstattung: Als komfortable Extras kann eine Bohrmaschine zum Beispiel über einen Zusatzhandgriff, über ein Schnellspannbohrfutter beziehungsweise ein SDS-Bohrfutter, einen Tiefenanschlag, mehrere Getriebestufen, eine variable Drehzahl und/oder eine Anti-Vibrations-Technologie verfügen.
Zubehör: Ganz gleich, ob Sie sich für eine Bosch Professional oder für ein Gerät von Makita oder Metabo entscheiden, in der Regel gehört Zubehör zum Lieferumfang. So befindet sich die Bohrmaschine beim Kauf häufig in einem Koffer zum praktischen Verstauen. Auch ein Bohrer-Set als kleine Grundausstattung kann bereits enthalten sein. Bei Akku-Geräten komplettiert meist (aber nicht immer) der Akku sowie ein Ladegerät den Lieferumfang.