Pelikan Pinsel

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Wenn der Handwerker zum Künstler wird

Der Begriff Pinsel wird vielfältig verwendet. Überwiegend ist damit ein Handgerät gemeint, mit dem man Farbe oder ähnliches auf etwas auftragen kann. Typische Anwendungsmöglichkeiten sind etwa das Malen mit den Farben aus dem Malkasten auf Papier oder das Bemalen von Wänden. Der Maler ist daher auch ein doppeldeutiger Begriff. Das war nicht immer so. Mit Pelikan Pinseln hätten vor 500 Jahren noch sehr viele Maler wenig anfangen können, obwohl noch im ausgehenden Mittelalter Maler nicht in Handwerker und Künstler unterteilt waren. Der Beruf des Malers als Handwerker im heutigen Sinn ist noch recht jung. Bemalt werden heute von den Handwerkern Wände usw. zwecks Schutz der Objekte (Beispiel: Gartenzaun) und für die optische Gestaltung. Ein Gemälde hat dagegen kaum praktischen Nutzwert, sondern folgt hauptsächlich den Regeln der schönen Künste. Dass die Maler im Mittelalter eher wenig mit den Pelikan Pinseln hätten anfangen können, liegt vor allem an der Diskrepanz zwischen den dünnen Haarpinseln heutiger Malkästen und der vergleichsweise dicken Ölfarbe aus damaligen Zeiten.
Heute ergänzen Pelikan Pinsel den Malkasten, wobei es grundsätzlich zwei Arten von Pinsel gibt: Borstenpinsel und Haarpinsel. Die Borstenpinsel werden vorrangig für das Ausmalen von Flächen verwendet, während die Haarpinsel unter den Pelikan Pinseln die Feinarbeit übernehmen. Das Pinsel-Set von Pelikan zeigt dann auch, wie eine typische Grundausstattung für den ambitionierten Wasserfarbenkünstler aussieht. Die Haarpinsel fangen mit dünnen Spitzen der Größen 2, 4 und 6 an, während die Borstenpinsel nach oben mit den Nummern 6 und 10 abschließen. Dabei unterscheiden sich auch die Pelikan Pinsel mit derselben Nummer in der Praxis sehr deutlich. Haarpinsel können mehr Farbe aufnehmen und sind für das Malen von Konturen usw. vorgesehen. Mit dem Borstenpinsel wird dagegen die Farbe flächig und deckend aufgetragen. Das muss nun nicht bedeuten, dass alle Künstler sowohl Haar- wie Borstenpinsel nutzen. Viele Kreative entwickeln ein Faible für einen bestimmten Malstil und bevorzugen dann die eine oder andere Art. Bei Haarpinseln sind die standardisierten Pinsel aus dem Pelikan-Set nicht mit Aquarell-Pinseln zu verwechseln. Die Aquarellmalerei basiert zwar auch auf Wasserfarben, spielt aber bewusst mit dem hohen Wasseranteil. Die Pinsel sind entsprechend regelrechte Tankstellen für die wässrige Farbe.

Qualität ist oberstes Gebot

Auch der Handwerker legt Wert auf hohe Qualität bei den Pinseln. Ein gefürchtetes Problem ist das Aushaaren während des Streichvorgangs. Das Borstenhaar bleibt dann gern auf dem Objekt kleben und muss vor dem Antrocknen entfernt werden. Natürlich will auch der Künstler mit den Pelikan Pinseln solche Momente nicht erleben. Wer je mit Billigpinseln um die Wette geflucht hat, weiß die Qualität guter Pinsel, etwa wie die von Pelikan, zu schätzen. Zur Begrifflichkeit der Qualität gehört natürlich auch die Pflege. Pinsel sollten immer gründlich gereinigt und getrocknet werden. Hier sind die schon erwähnten Aquarellpinsel übrigens noch empfindlicher. Bei der Preisgestaltung kann sich der Laie überraschen lassen und auch mancher Profi wundert sich noch. Preisgünstiger Schulbedarf reicht, wie die Pelikan Pinsel zeigen, für den Alltag aus. Aber die Spreizung des Marktes entspricht durchaus dem Angebot der Füller.

Spezielle Kollegen

Dass die Pelikan Pinsel tatsächlich nur eine Standardausstattung darstellen, belegt eindrucksvoll ein Blick in den Künstlerbedarf. Da gibt es beispielsweise Acrylpinsel, Ätzpinsel, Dachsvertreiber, Fächer- und Faustpinsel, usw. Darüber hinaus werden Modelle wie Plakatpinsel, Schablonenpinsel, Schlepper und Schwammpinsel geliefert. Es empfiehlt sich daher für jede besondere Arbeit nach entsprechenden Spezialpinseln zu suchen, die die jeweiligen Aufgaben besser bewältigen können. Dennoch sollten die Pelikan Pinsel als Allrounder in keinem Büro fehlen.