Faber-Castell Fineliner

Ein Fineliner mit langer Tradition

Schaut man sich das Programm der Fineliner an, so kann man überrascht sein, dass Faber Castell hier deutlich weniger Produkte offeriert als manche Konkurrenten. Das lässt sich einfach damit erklären, dass man bei Faber Castell noch anderes zu tun hat, als sich mit Finelinern zu beschäftigen. Weithin bekannt ist das Unternehmen, wenn es um holzeingefasste Blei- und Buntstifte geht. Hier ist Faber Castell weltweit führend und beliefert den Markt mit rund zwei Milliarden Stiften jährlich.
Das Unternehmen wurde bereits 1761 vom Schreiner Kaspar Faber in Stein gegründet. Bleistifte wurden hier in der Nachbarschaft zu Nürnberg bereits seit 1719 hergestellt. Der Sohn Lothar führte eine Bleistiftnorm ein, die ihm nicht nur 1881 die Adelung (Lothar von Faber) einbrachte. Sie ist auch bis heute in der gesamten Bleistiftherstellung von Bedeutung. Den Namen Castell holte Lothars Enkelin Ottilie an Land als sie 1898 Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen heiratete. Schon zwei Jahre vorher vollzog sich nach dem Tod von Lothar von Faber die Firmenübernahme und Umbenennung in Faber-Castell. Der TK-Stift, der speziell für das technische Zeichnen entwickelt wurde, brachte 1948 den internationalen Durchbruch. Inzwischen werden Faber Castell Fineliner und andere Schreibgeräte durch Handelsvertretungen in über 120 Ländern offeriert. Etwa 7000 Mitarbeiter produzieren in 14 Fertigungsstätten. Die größte Farbstiftfabrik der Welt gehört ebenfalls zu Faber Castell und steht in Sao Carlos, Brasilien. Dort werden jährlich eineinhalb Milliarden Stifte hergestellt. Anton Wolfgang Graf Faber von Castell kam 1941 in Bamberg zur Welt, übernahm den Betrieb 1978 vom Vater als alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter und steht, nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, seit 2000 dem Vorstand vor. Damit präsentiert Faber Castell ein leuchtendes Beispiel für ein erfolgreiches Familienunternehmen.

Farbige Striche vom Feinsten

Die Faber Castell Fineliner gehören mit zu den feinsten Schreibgeräten, die der Markt hergibt. Die Finepen 1511 Serie ist absolut alltagstauglich, obwohl hier bereits eine Strichstärke von 0,4 mm realisiert wurde. Andere Beispiele der Faber Castell Fineliner zeigen, dass es noch minimalistischer geht. So gibt es auch die ECCO-Pigment Reihe mit 0,3 mm oder sogar 0,1 mm Strichstärke. Bei diesen Faber Castell Finelinern handelt es sich allerdings um Stifte mit pigmentierter Tinte. Auf gewöhnlichem Papier sind sie eher nicht zu empfehlen. Die 0,4 mm breiten Spitzen der preisgünstigen Faber Castell Finelinern zeigen dagegen alle Eigenschaften, die man von einem optimalen Gerät für das Schreiben auf dem Briefblock erwartet. Sogar für das Formularbuch sind die Faber Castell Fineliner geeignet, da sie nur wenig durchschreiben.

Gute Schreibeigenschaften

In erster Linie muss ein Schreibgerät natürlich gute Schreibeigenschaften aufweisen. Fineliner wie von Faber Castell oder anderen Firmen erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit, da sie leicht und flüssig über das Papier gleiten. Die Tinte kommt gleichmäßig und ist auf normalem Untergrund sofort trocken. Die Farben rot, blau, grün und schwarz erlauben einfache Farbeffekte. Da die Tinte auf Wasser basiert, muss man weder für Sondermüllentsorgung sorgen noch Flecken in der Kleidung fürchten. Zumindest gilt dies bei gewöhnlich strapazierfähigen Stoffen. Darüber hinaus sind die Faber Castell Fineliner auch noch dokumentenecht.
Die schlanke Form der Faber Castell Fineliner trägt sehr zur großen Beliebtheit der Stifte bei. Das mag überraschen, wenn man sieht, dass moderner Schreibunterricht oft auf besonders dicke und stark konturierte Schreibgeräte pocht. Erwachsene schreiben jedoch häufig sehr gern mit den Faber Castell Finelinern. Und möchten gar nicht mehr wechseln.