Staedtler Radiergummi

Radieren in allen Lagen

Dass ein Radiergummi nicht gleich einem Radiergummi ist, beweist eindrucksvoll das Staedtler Sortiment. Das fängt schon bei der Frage an, ob das zu Radierende von einem Bleistift, von einem Buntstift, von einem Tuschstifte oder von einem Füller stammte und ob es auf Papier oder anderen Gegenständen hinterlassen wurde. Die Staedtler Radiergummis sind hier durchaus flexibel. Zwar sind viele Staedtler Radiergummis durchaus weitgehend universell einsetzbar. Aber es gibt doch Unterschiede in der Qualität der jeweiligen Lösung einer Aufgabe. Das ist etwa beim Radieren von Tusche und Tinten zu sehen. Da kann der falsche Staedtler Radiergummi auch für ein gegenteiliges Ergebnis sorgen. Im schlimmsten Falle verwischt die Schreibfarbe oder der Untergrund, also etwa das Papier, wird zerstört. Letzteres lässt sich oft damit vermeiden, dass man das Papier auf dem Abschnitt, auf dem der Staedtler Radiergummi zum Einsatz kommt, spannt. Dafür kann man die Finger oder auch ein gut anliegendes Lineal zu Hilfe nehmen. Wer hierbei auf höchste Präzision Wert legt, fixiert die Stelle mittels Klemm- oder Zeichenbrett. Die meisten Staedtler Radiergummis rücken natürlich ganz klassisch dem Graphit zu Leibe, das von Bleistiften und Buntstiften aufgetragen wurde. Die Technik ist einfach: Die höhere Adhäsionskraft der Staedtler Radiergummis obsiegt gegen die niedrigere Adhäsionskraft des Graphits. Mit dieser Erklärung ist auch einfach darzustellen, worin der Unterschied zu anderen Kombinationen des Schreibens und wieder Korrigierens liegt. Sonst könnte man ja, einfach formuliert, Klebstoff durch stärkeren Klebstoff lösen! Im Falle der Tinten von Kugelschreiber und Füller wirken aber ganz andere Kräfte. Die Tinten und Farblösungen dringen in das Papier ein und verbinden sich damit. Bleistiftschrift tut dies nicht. Wer also mit dem Bleistift schreibt, trägt auf. Und mit dem Staedtler Radiergummi kann dann wieder abgetragen werden.

Das Programm

Bei den Staedtler Radiergummis gibt es beispielsweise die Serie „Mars plastic“ und die kleinere Variante „Mars plastic mini“. Damit kann man die Schriften und Zeichnungen von Blei- und Buntstiften auf Papier und Zeichenfolie entfernen. Ferner eignen sich die Staedtler Radiergummis für die Korrektur der Folienstiftabstriche auf der Overheadfolie (siehe auch Overheadprojektor). Die Schiebefolie ist bei den meisten Staedtler Radiergummis Standard. Nicht jeder braucht die Folie, aber manche Menschen mögen das Gummi nicht direkt an der Hand haben. Die Schiebefolie der Steadtler Radiergummis kann zudem die Griffigkeit des Gummis verbessern und erleichtert damit die Handhabung. Ebenfalls verringert diese Abdeckung die Gefahr, dass zu viel Feuchtigkeit und Fett von den Fingern auf dem Staedtler Radiergummi dessen Qualitäten mindern.

Radiergummi als Spielzeug

Die Kunstfertigkeit der Staedtler Radiergummis ist natürlich von ganz anderer Art als etwa die Radiergummis, die als Spielzeug verkauft werden. Dieser Trend, der in den USA 2011 seinen Anfang nahm, verlangt eine Kunstfertigkeit, die sich der Form des Radiergummis annimmt, während die Staedtler Radiergummis sich eher mit einer vollkommen sachlichen Formensprache präsentieren. Dafür geht es aber um innere Werte. Wichtig ist bei den Staedtler Radiergummis, dass sich der Anwender auf die Wirkung verlassen kann. Denn nicht immer ist es möglich, zunächst einen Radiervorgang auf Probe anzusetzen. Dazu nimmt man sich etwa ein vergleichbares Untermaterial oder probiert den Staedtler Radiergummi an einer unbedeutenden Ecke. Die Spiel-Radiergummis oder auch jene, die Tierformen präsentieren, können zwar durchaus eine auflockernde Wirkung bei einem Seminar haben (siehe etwa Equipment im Moderationskoffer) und ihre Radierfähigkeit einfachen Ansprüchen vielleicht Genüge leisten. Aber sie sind nicht wirklich eine Alternative zu den Staedtler Radiergummis.