Mappenboys

Mobil, kompakt und immer zur Stelle

Der Mappenboy ist ein kleines Stück Mobilbüro. Interessant ist der Mappenboy beispielsweise, wenn mehrere Kollegen auf dieselben Akten, also Mappen zugreifen. Der Mappenboy bietet Platz für viele Schriftstücke und Ordner und kann je nach Bedarf an einen Arbeitsplatz herangezogen werden. Vor allem, wenn der Zugriff auf die Akten öfter nur kurz erfolgt, ist der Mappenboy rein funktional kaum zu schlagen. Er erspart beispielsweise das stetige Aufstehen, um den Aktenschrank zu erreichen, und vermeidet gleichzeitig das bequeme Anhäufen von Akten auf dem Schreibtisch, das schnell zum Chaos führt. Die Betriebsabläufe werden so optimiert. Die Beweglichkeit des Mappenwagens erlaubt es auch, diesen bei Nichtgebrauch anderswo unterzubringen. Der Umstand Nichtgebrauch könnte zum Beispiel sein, wenn Publikumsverkehr keinen Einblick auf die Akten haben darf. Der bewegliche Mappenboy ist hier sogar noch dezenter als ein auffälliger Aktenschrank, denn er lässt sich notfalls in die Besenkammer schieben.

Der Mappenboy leistet ebenfalls gute Dienste, wenn etwa umfangreichere Aktenarbeiten im Seminarraum notwendig sind. Oder wenn man sich mit Kunden trifft und ausführliche Akteneinsicht nimmt. Hier kann der Mappenboy nicht nur dem Transport, sondern auch der Ordnung dienen. Ein Mappenboy kann natürlich auch für Fortbildungen herangezogen werden. Das hängt allerdings auch ein wenig von der Ausführung ab. Manche Mappenwagen sind mit Hängeregistratur ausgestattet; andere sind mehr oder weniger nur Transportwagen.

Fast ein Hotelboy: Immer bereit

Die Agilität des Mappenboys bei der Bereitstellung von Ordnern ist schon frappierend. Varianten bieten zudem Einstellplätze für normale Aktenordner und bei Bedarf auch eine kleine Arbeitsfläche, wie das Modell von Kerkmann zeigt. Hier ist allerdings keine Hängeregistratur verbaut. Der Mappenboy ist also mehr ein Aktenwagen, dessen historische Bedeutung im Büro bereits Mitte der 70er Jahre von Reinhard Mey im Lied „Ein Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars“ bestätigt wurde. Dort ist allerdings noch vom Aktenkarren die Rede. Ein Beleg ist das Lied auch für die Qualität des Mappenboys, denn in dem Song wird der Protagonist auf dem Aktenkarren durch die Flure geschoben.

Ausführungen

Zu den wichtigen Kaufargumenten gehören Kapazität, Reihenanzahl und die Farbe/Material:

• Die Kapazität eines Mappenwagens bezieht sich in der Regel auf die Anzahl der Mappen oder Ordner, die er sicher ablegen kann. Viele Modelle können beispielsweise 80 oder 100 Mappen unterbringen, andere schaffen auch 200. Wieder andere Mappenboys fallen kompakter aus und können nur auf 40 Mappen aufpassen. Dabei geht es immer um die Zahl der Mappen, die im Mappenboy untergebracht werden können und nicht einfach nur oben auf den anderen gestapelt werden. Manche Mappenwagen stellen Wannen oder Schubladen zur Verfügung, in die Mappen gelegt werden können.
• Die Reihenanzahl ist vor allem eine administrative Größe. Hier ist in der Regel der Mappenboy gemeint, der Sitzungen oder den Schreibtisch begleitet. Ob er ein-, zwei- oder vierreihig ausgeführt sein soll, ist dann auch eine Frage der üblichen Ordnung im Büro. Das Beispiel zeigt aber auch, dass der Mappenwagen mehr kann als nur die Mappen transportieren.
• Nicht immer, aber häufig, ist die Materialwahl auch eine Entscheidung, die die Farbe beeinflusst. Es gibt holzfarbene Mappenboys, Aluminiumgestelle oder lackierte Varianten, die dann unterschiedliche Farben zeigen. Beim Mappenboy mit offener Hängeregistratur kann die Farbe auch eine Aufgabe der Mappen sein. So kann man etwa bei vierreihigen Mappenwagen die unterschiedlichen Bereiche mit jeweils andersfarbigen Mappen füllen. So lässt sich wiedermal Farbe als Leitsystem nutzen. Anders herum können die Farben der Mappen auch durcheinander angeordnet sein, wenn sie für sich bestimmte Fachbereiche symbolisieren.