Einhakhefter

Absolut nicht arbeitsscheu

Ein Einhakhefter ist ein Aktenhefter, dessen Einhakmechanik extra verstärkt ist und gut zu den grundsoliden Stehordnern passt. Damit bietet sich der Einhakhefter dort an, wo einzelne Akten im Aktenordner gesammelt werden. Die Verstärkung entspricht der täglichen Belastung, wenn Schriftstücke oft entnommen werden. Auch der stabile Recycling-Karton mit 250 g/m² trägt mit zur Dauerbelastbarkeit bei und sichert die Dokumente. Die Einhakhefter von Falken können mit einer deutlich umfangreicheren Farbauswahl aufwarten. Die unterschiedlichen Farben sind somit als Farbcodes nutzbar, die bestimmten Themengebieten zugeordnet werden können. Das optimiert das System der Aktenaufbewahrung und reduziert die Zugriffszeiten.
Es wird schnell klar, worauf das Prinzip hinausläuft. Es geht um die Einbindung unterschiedlicher Organisationsebenen. Diese sind miteinander verschachtelt. Einhakhefter können hierbei nicht nur eine neue Ebene erschaffen. Mit den Farben lassen sich auch mehrere Abgrenzungen definieren. Der besondere Vorteil der Einhakhefter ist dabei, dass sie in ein bestehendes System integriert werden können. Entscheidend dabei ist, dass das bestehende System nicht komplett neu geordnet werden muss, nur weil da jetzt ein paar Einhakhefter auftauchen. Die Nachrüstung bzw. Erweiterung findet also punktuell und zielgerichtet statt. Das spart Zeit und Geld. Zudem ist es beruhigend zu wissen, dass es Möglichkeiten wie die Einhakhefter gibt, um die Administration neuen Anforderungen anpassen zu können.
Wofür die Einhakhefter gedacht sind, wird schon beim Format deutlich: Es gibt sie fast ausschließlich in DIN A4. Das bedeutet, dass sie ihre Dienstzeit hauptsächlich entweder im Ordner A4, in der Hand des Sachbearbeiters oder auf dem Schreibtisch liegend verbringen.

Die Praxis gibt den Ton an

Nicht nur bei Einhakheftern ist der praktische Nutzwert bedeutend für die Arbeitsabläufe in einem Betrieb bzw. in einem Büro. Gern drängen neue Hersteller mit manchmal abstrusen Ideen auf den Markt, die zunächst nicht selten pfiffig erscheinen. Was sich aber bewährt, zeigt sich oft erst nach Monaten. Die Einhakhefter im matten Recycling-Karton versprühen vielleicht nicht so viel Glamour wie etwa Fotopapier, aber sie sind alltagstauglich. Die robuste Oberfläche hält weit mehr aus, als die hochglanzpolierten Papiere für Bilder oder Präsentationen. Im Aktenstapel wird schon mal der eine Einhakhefter über den anderen geschoben. Dem Kartondeckel der Einhakhefter macht das nichts. Auch eventuelle handschriftliche Verzeichnisse auf dem Deckel werden nicht weggescheuert. Da kann es kaum verwundern, wenn die kaufmännische Heftung hier den Vortritt im Angebotssortiment erhält. Zur Wahl stehen bei Bedarf Einhakhefter, deren Deckel nur die halbe Breite einnehmen. Damit ist Platz und Karton gespart und gleichzeitig wird bereits der Blick auf das obere Schriftstück, vielleicht ein Inhaltsverzeichnis oder ein Datenblatt, freigegeben.

Herrschaft des Wollstoffes

Wenn man genau hinsieht, hat sich die Nutzung der Begriffe Verwaltung, Administration und Büro von ihrem eigentlichen Sinn wegbewegt. Alles scheint eine Stufe hochgefallen zu sein. Der Arbeitsplatz, an dem vielleicht auch Einhakhefter zu tun haben, wird als Büro bezeichnet, das Büro als Verwaltung und wenn die Wege dort zu unergründlich sind, wettert man gegen die Bürokratie, also gegen die Herrschaft der Bürokratie. Und wenn hier die Einhakhefter im Dreieck springen, dann fällt schon mal der Begriff Bürokratismus. Dabei müsste alles eigentlich etwas kleiner gekocht werden. Das klappt auch sofort, wenn man mal unter den Einhakhefter schaut, der gerade den Ordner verlassen hat und sich auf dem Schreibtisch ausruht. Denn Büro bedeutet letztlich nichts anderes als Schreibtisch oder Arbeitszimmer. Noch weiter zurückgeforscht, entdeckt man, dass Büro vom spätlateinischen burra abstammt, womit ein grober Wollstoff bezeichnet wurde, mit dem man früher den Schreibtisch bezogen hat.