Arbeitsplatzmatten & Bodenbelag

Besser stehen, weniger rutschen

Arbeitsplatzmatten oder auch Bodenmatten für Arbeitsbereiche sollten auf keinen Fall mit Fußmatten verwechselt werden, die man in den Eingangsbereich legt, damit Besucher ihr Schuhwerk von Straßenschmutz befreien können. Die Verwechselung sollte weder in der einen noch in der anderen Richtung stattfinden:

• Fußbodenmatten als Arbeitsplatzmatten einzusetzen, empfiehlt sich nicht, weil die wichtigen Vorteile der Bodenmatten für Arbeitsbereiche vermisst werden. Der Unterschied wird zum Beispiel bei Arbeitsplatzmatten deutlich, die speziell für Laboratorien entwickelt und hergestellt werden.
• Arbeitsplatzmatten in den Eingangsbereich zu legen ist nicht etwa nur die Verschwendung hochwertiger Materialien. Häufig werden Bodenmatten den Aufgaben der Fußmatte an der Eingangstür nicht gerecht. Diese muss zum Beispiel sehr saugfähig sein.

Hier zeigt sich wie so oft, dass Arbeitsmaterialien in vielfältiger Form ganz speziellen Aufgaben gerecht werden müssen. So gibt es Laboratorien, in denen Sauberkeit extrem groß geschrieben wird. Dann müssen auch die Bodenmatten von einer Beschaffenheit sein, dass sie gut zu reinigen sind. Zwar wird hier nicht unbedingt mit einfachen Reinigungsutensilien gearbeitet, aber auch für Desinfektion müssen bestimmte Vorgaben erfüllt werden. Bodenmatten, deren Oberfläche nicht widerstandskräftig sind, verlieren mit der Zeit die abweisende Deckschicht.

Funktionalität

Geht es um die Aufgaben, denen Arbeitsplatzmatten gerecht werden müssen, so lassen sich einige Aspekte auflisten, die für den Kauf entscheidend sind:

• Die Bodenmatten sollen für trockene Arbeitsbereiche sorgen.
• Sie sind stoßdämpfend. Fällt mal ein Glas herunter, so ist es nicht sofort beschädigt.
• Damit einhergehend sind viele Bodenmatten lärmdämmend. Das ist kein Luxus, sondern entscheidend für konzentriertes Arbeiten.
• Rutschfestigkeit ist praktisch immer gewünscht. Darauf wird höchstens verzichtet, wenn andere Anforderungen wichtiger sind.
• Statt glatter Flächen können auch Noppen usw. für eine perfekte Stehergonomie sorgen. Dabei bleiben andere Aspekte wie etwa die Möglichkeit der leichten Reinigung nicht außen vor.
• Die Matten sollen strapazierfähig sein, damit sie dauerhaft einen perfekten Arbeitsplatz unterstützen.

Das Thema Reinigung & Hygiene ist dabei nicht selten die erste Aufgabe auf der Liste. In heutiger Zeit werden zum Teil ganz andere Anforderungen gestellt als etwa noch vor 30 Jahren. Ein Beispiel ist die Herstellung von Datenträgern. Dort, wo etwa CDs oder DVDs gebrannt werden, sollte sich möglichst kein Staubkorn in der Luft bewegen. Das gilt sogar für den Rechner am Arbeitsplatz. Ein verschmutzter Rohling ist ein wertloser Rohling. Da reicht ein kleines Staubkügelchen oder ein Haar auf der Silberscheibe und das Ergebnis ist ein Fiasko. Der Laser brennt hier ein Loch in die Datenschicht und ruiniert den Datenträger. Der Brennvorgang muss mit einem neuen Rohling wiederholt werden.

Weitere Formate

Arbeitsplatzmatten unterscheiden sich sehr häufig von normalen Fußmatten allein durch das Format. Nicht selten geht es hier um die Breite und Länge sowie die Höhe. Manche Bodenmatten gleichen Teppichauslegeware und können bei Bedarf auch zugeschnitten werden. Darüber entscheidet häufig das Innenleben, das auch die Höhe beeinflusst. Werden Bodenmatten wie Auslegeware angepasst, so könnten Dämmstoffe aufgeschnitten werden. Hier gelangt Feuchtigkeit in die Matte und zerstört damit die Struktur.

Als Materialien kommen viele Varianten zum Einsatz. Es reicht von Gummi über Naturkautschuk bis Polyethylen. Die Farbe der Bodenmatten lässt sich meist wählen. Neben zahlreichen grauen und schwarzen Tönen gibt es auch kontrastreiche Farben wie etwa Gelb oder Grün. Wenn die Beschaffenheit der Oberfläche der Bodenmatten von deutlich anderer Art ist als der gewöhnliche Boden, empfiehlt sich ein sichtbarer Kontrast. So wird der veränderte Belag auch aus den Augenwinkeln erkannt. Damit Arbeitsplatzmatten keine Stolperfallen werden.