Blutdruckmessgeräte

Blutdruckmessgeräte: Den eigenen Blutdruck immer im Blick

Blutdruckmessgeräte helfen dabei, den eigenen Blutdruck schnell und einfach zu Hause zu kontrollieren. Bei der Blutdruckmessung wird der Druck in den Arterien bestimmt. Blutdruckmessgeräte bedienen sich dabei der indirekten Methode nach Scipione Riva-Rocci, dem Erfinder der Blutdruckmanschette. Diese luftleere Manschette wird entweder um das Handgelenk oder um den Oberarm gelegt und aufgepumpt, bis der Druck in der Manschette höher ist als der Druck in den Arterien.

Beim klassischen Blutdruckmessgerät mit Pumpmanschette prüft der Messende mit einem Stethoskop in der Ellenbeuge, ob Strömungsgeräusche des Blutes zu hören sind. Sobald dies nicht mehr der Fall ist, lässt er Luft aus der Manschette ab. Bei einer noch verengten Schlagader lässt sich hören, wie das Blut in die Arterie zurückströmt.

Der Beginn dieser Geräusche markiert den systolischen Blutdruck, das Verschwinden der Geräusche gibt den diastolischen Blutdruck an. Elektrische Blutdruckmessgeräte ermitteln diese Werte, indem sie die Schwingungen der pulsierenden Schlagader registrieren.

Welches Blutdruckmessgerät ist das beste?

Blutdruckmessgeräte für den Heimgebrauch gibt es in zwei Varianten, als Oberarm-Blutdruckmessgerät sowie als Handgelenk-Blutdruckmessgerät. Ein Oberarm-Messgerät bietet den Vorteil, dass es sich automatisch auf Herzhöhe befindet. Aufgrund ihrer breiteren Manschette liefern Oberarm-Blutdruckmessgeräte in der Regel auch genauere Messwerte. Idealerweise entspricht die Manschettenbreite dem halben Umfang des Oberarms. Misst man den Blutdruck mit einem Gerät für das Handgelenk, muss das Handgelenk während der Messung auf Herzhöhe gehalten werden.

Die Deutsche Hochdruckliga verleiht Prüfsiegel an Geräte mit hoher Messgenauigkeit und gibt eine Liste empfehlenswerter Modelle heraus.

Wo kann man Blutdruckmessgeräte kaufen?

Genau wie Pflaster und Verbandskästen sind Blutdruckmessgeräte eine sinnvolle Ergänzung für die Hausapotheke.

Zu kaufen gibt es BM in Apotheken, Sanitätshäusern, Elektronik-Fachgeschäften und mittlerweile auch in vielen Drogerien. Besonders komfortabel und praktisch ist der ONLINE-KAUF. Wer mit dem Blutdruckmessgerät nicht zufrieden ist, kann es bequem innerhalb von 30 Tagen zurücksenden.

Was gibt es beim Blutdruckmessen zu beachten?

Für eine möglichst hohe Messgenauigkeit sollten bei der Blutdruckmessung einige Dinge beachtet werden:

• Die Messung sollte im Sitzen erfolgen.
• Vor der Blutdruckmessung sollte man sich einige Minuten Zeit nehmen, um zur Ruhe zu kommen und zu entspannen.
• Die Manschette wird anschließend luftleer auf Herzhöhe angelegt.
• Während der Messung sollte der Arm möglichst ruhig gehalten werden. Daher empfiehlt es sich, ihn locker auf einer Tischplatte abzulegen.
• Die ermittelten Werte werden zur Verlaufskontrolle in einem Heft notiert. Einige moderne Blutdruckmessgeräte lassen sich auch per Bluetooth oder WLAN mit dem Smartphone verbinden und übermitteln die Werte automatisch. So lässt sich ein elektronisches Blutdrucktagebuch führen.

Was sagen die Werte aus?

Die Messergebnisse werden in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. Gemäß der Deutschen Hochdruckliga gilt für Erwachsene die folgende Einteilung (systolisch/diastolisch):

• Niedriger Blutdruck: unter 105/unter 65 mmHg
• Normaler Blutdruck: 120-129/80-84 mmHg
• Hochnormaler Blutdruck: 130-139/85-89 mmHg
• Milder Bluthochdruck: 140-159/90-99 mmHg
• Mäßiger Bluthochdruck: 160-179/100-109 mmHg
• Schwerer Bluthochdruck: über 180/über 110 mmHg

Als optimal gelten ein systolischer Wert von unter 120 mmHg und ein diastolischer Wert von unter 80 mmHg.