Pelikan Füllerpatronen

4001 oder die Reise in die Vergangenheit der Schrift

Pelikan Füllerpatronen gehören vielleicht zu den Massenartikeln überhaupt. Insbesondere die Schüler aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1980er Jahre kennen die Pelikan Füllerpatronen. Inzwischen haben sich auch andere Marken etablieren können (während der ehemalige Konkurrent Geha fast verschwunden ist), aber nach wie vor ist Pelikan bei den Füllerpatronen führend.
Bei den Pelikan Füllerpatronen taucht immer wieder die Zahl 4001 auf und man fragt sich zu Recht, was es damit auf sich hat. Diese Zahl steht für eine Schrift, die die Jahrhunderte überdauert hat. In der österreichischen Nationalbibliothek sind zahlreiche Schriften und Fragmente gelagert, die unter anderem der Code Serie Nova 4001-4800 zugeordnet sind. Diese Cod. Ser. N. 4001-4800 steht in diesem Sinne für die Haltbarkeit der Schrift, wenn man das richtige Material verwendet. Allerdings benötigt man dazu nicht nur einen soliden Füller bzw. eines der vielen Vorgängermodelle. Für die Ewigkeit gereichen auch bestimmte Textqualitäten. Genaugenommen wird mit der Zahl 4001 König Artus bemüht, wobei hier Edolanz zur Hauptfigur wird. Das Schriftwerk gilt als eine der ersten Abenteuergeschichten. Übrig ist noch ein Fragment mit doppeltspaltigen Versen. Das Alter des Cod. Ser. Nova 4001 wird auf das 14. Jahrhundert geschätzt. Diese Zahl als Symbol für eine die Kulturen überdauernde Zivilisation taucht erstmals bei dem Produkt Eisengallustinte (auch Urkundentinten), die es bereits weit vor den modernen Füllern (etwa im 19. Jahrhundert) gab. Die Pelikan Füllerpatronen greifen diese Tradition großherzig auf.

Es muss alles seine Ordnung haben

Die Füllerpatronen können ebenfalls mit dokumentenechten Urkundentinten geliefert werden. Die Anforderungen sind schon enorm. Die Wichtigkeit der 4001-Tinte in den Pelikan Füllerpatronen wird von der Amtlichen Vorschrift für Urkundentinten unterstrichen:

• Für 1 Liter Urkundentinte in Füllerpatronen von Pelikan oder anderen Herstellern gelten die Mindestgehaltwerte von 27 g Gerbsäure / Gallussäure und 4 g metallisches Eisen. Bei Eisen ist auch der Maximalwert definiert: 6 g/l.
• Die Dauerbelastbarkeit dieser Tinte aus den Pelikan Füllerpatronen wird mit mehreren Prüfungen getestet. 14 Tage lang darf die Tinte keine Veränderungen zeigen.
• Schriftzüge müssen 8 Tage lang ihre tiefdunkle Farbe behalten, auch wenn man ihnen mit Wasser oder Alkohol zu Leibe rückt.
• Ferner geht es um den Tintenfluss und die Trocknungsgeschwindigkeit. Nachdem die Worte auf das Papier geschrieben wurden, muss die Tinte sofort trocken sein. Sie darf nicht nachkleben.

Dass die Qualität bei den Pelikan Füllerpatronen ein wichtiges Thema ist, dürfte kaum überraschen. Wer unter einen vielleicht historischen Vertrag seine Unterschrift setzen will, der möchte von Tintenklecksen verschont bleiben. Die Diktatur des Sparens ist da kein Argument, wenn die Zukunft eines Unternehmens an der Qualität der Schrifttinte in den Pelikan Füllerpatronen hängt. Ein klecksender Füller, der seine Pelikan Füllerpatronen auf dem Pult verteilt, ist da ein schlechtes Argument für eine Firma, die vielleicht Präzisionsgeräte anbietet.
Diese Qualität ist natürlich bei allen Pelikan Füllerpatronen Standard. Da braucht man sich keinen großen Illusionen hinzugeben. Vielschreiber wissen das zu schätzen und erfreuen sich an der durchgängig guten Schriftqualität, die man mit Pelikan Füllerpatronen realisieren kann.
Pelikan Füllerpatronen gibt es auch in der XXL-Version, also Großraumminen, und der Inhalt, die schon erwähnte Tinte 4001, ist auch im 30 ml Tintenfass zu haben. Dem Tintenfass nicht unähnlich gibt es das Glas mit 100 Pelikan Füllerpatronen. Als Tintenfarben liefert Pelikan neben Schwarz das bekannte Königsblau, das im Malkasten als Ultramarinblau angeboten wird.