Pelikan Malkasten

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Für die kleinen Künstler

Der Malkasten von Pelikan oder anderen Herstellern gehört praktisch für jedes Schulkind zur Grundausstattung wie etwa der Füller. Und ebenso wie der Füller dient auch der Pelikan Malkasten vor allem dem Erlernen der damit verbundenen Tätigkeit. Was unter dem Begriff Malkasten landauf, landab bekannt ist, nennt sich korrekterweise Deckfarbenkasten. Manche neigen auch zur Bezeichnung Tuschkasten. Ein wesentlicher Aspekt der Farben im Pelikan Malkasten ist ihre universelle Mischbarkeit untereinander und ihre Wasserbasis. Durch Hinzufügen von Wasser und von anderen Farben aus dem Pelikan Malkasten lassen sich unendlich viele Farben mischen. Genau diese Fähigkeit soll erlernt werden. Dabei geht es natürlich um die Zielorientierung: Die passende Farbe soll an die richtige Stelle gebracht werden. Ein Klassiker unter den Herausforderungen der Malerei ist die Hautfarbe. Hier haben Schüler schon hektoliterweise Farbe und Wasser verbraucht, damit die Menschen auf den Werken weder nach Schweinehaut noch nach Schokoladenkuchen aussahen.
Die große Revolution von 1989 veränderte das Innenleben der Pelikan Malkästen erheblich. Zum einen wurde die Anordnung der Farben verändert, was an sich kein großes Thema ist, denn die Farbschalen können x-beliebig angeordnet werden. Ausgetauscht wurden allerdings auch einige Farben. So verschwanden mit der Umstellung von der DIN 5021 (stammte noch aus den 1950er Jahren) auf die DIN 5023 die Farben Karminrot, Umbra und Preußischblau. Die Aufnahme der neuen Farben Cyan, Magenta und Violett in den Pelikan Malkasten erinnert nicht von ungefähr an die Druckfarben. Damit konnte alternativ zu den Mischübungen der Grundfarben Gelb, Rot und Blau auch das CMYK-Farbmodell trainiert werden. Als weitere Farben sind Orange, Zinnoberrot, Ultramarin, Blaugrün, Gelbgrün, Ockergelb und Gebrannte Siena enthalten. Desweiteren ist ein Pelikan Farbkasten für 12 Farben noch mit Deckweiß, einem Borstenpinsel und der Wasserschale ausgestattet. Die bei den 24er-Malkästen vorhandene zweite Palette enthält zudem Zitronen- sowie Indischgelb, Fleischfarbe (!), Karminrot, Kobalt-, Türkis- und Berliner Blau, Französisch Grün sowie Olivgrün, Ocker dunkel, Umbra und letztlich noch Grau.

Über die Malkästen hinaus

Das Programm an Pelikan Malkästen umfasst nicht nur die 12er oder 24er-Modelle (K12 und K24), sondern auch das Sondermodell Pelikan Malkasten-Set „mini-friends“ mit 8 auswaschbaren Farben, die Pelikan Kinder-Malschürze und eine große Tube Deckweiß.
Die Erfahrung zeigt, dass der Pelikan Malkasten ein sehr guter Einstieg in die Malerei ist. Nur in seltenen Fällen kommen Künstler auf Anhieb mit anderen Malwerkzeugen besser zurecht, wenn es keine Vorerfahrungen mit dem Malkasten gegeben hat. Im Gegensatz zu Acryl- oder Ölfarben mögen die Wasserfarben aus dem Malkasten von Pelikan „Kinderkram“ sein, sie leisten aber einen unermesslichen Beitrag zur Erziehung. Der Umgang mit Ölfarben usw. baut auf die Erfahrungen und die Handfertigkeit mit den Wasserfarben auf. Noch deutlich ist dies natürlich bei der Aquarellmalerei, wo der hohe Wasseranteil ein wesentlicher Aspekt des künstlerischen Ausdrucks bedeutet. Allerdings kann ein gewöhnlicher Zeichenblock nicht so viel Feuchtigkeit vertragen.

Schulausrüstung im Berufsleben

Auch der Pelikan Malkasten ist ein Beispiel dafür, dass die klassische Schulausrüstung durchaus ihren Standort im Berufsleben genießt. Überall dort, wo man nicht hauptberuflich mit den speziellen Fertigkeiten zu tun hat, kann die Schulausrüstung eine praktische und preiswerte Hilfe sein. Gilt es etwa im Rahmen von innerbetrieblichen Fortbildungen großflächige Malereien anzufertigen, so bieten sich die Pelikan Malkästen förmlich an. Ideen, etwa für ein Firmenlogo oder die Visitenkarten, können so erarbeitet werden. Da alle Teilnehmer zumindest Grundkenntnisse im Umgang mit Wasserfarben mitbringen, kann man der Gruppe bedenkenlos Pelikan Malkästen zur Verfügung stellen.