Fotokalender & Kunstkalender

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Schön ist die Zeit

Ob ein Bildkalender weitgehend der Kategorie Fotokalender & Kunstkalender zugeordnet werden kann oder es sich dabei lediglich um ein einfaches Tischmodell handelt, ist zweitrangig. Ein Kalendarium sollte in der Bürowelt, ebenso wie eine Uhr, immer leicht abzulesen sein. Die Suche nach entsprechenden Daten auf einem Monitor ist kein gleichwertiger Ersatz. Der Bildkalender kann aber auch gleichzeitig das meist triste Büroambiente verschönern helfen. Beispielsweise nehmen Bilder von Angehörigen dort Platz. Somit versprüht der Bildkalender nicht nur nüchterne Informationen, sondern auch einen großen Schuss individueller Wärme. Manchmal hilft der Bildkalender in den Anfangstagen eines neuen Arbeitsplatzes auch, den zugewiesenen Schreibtisch schneller wieder zu finden. Ganz nebenbei kann so ein Bildkalender auch Kollegen davor bewahren, sich mal wieder den Kugelschreiber auszuleihen, wenn man gerade zu Tisch ist. Ein Foto mit ausdrucksstarken Augen oder dem Konterfei eines Bullterriers wirken da manchmal Wunder.

Persönlichkeit

Selbst, wenn es sich nicht um das Foto eines Angehörigen handelt, sondern vielleicht um ein eigenes Kunstwerk, das per Fotodrucker in die Wirklichkeit des Büros geholt wurde, ist die dargestellte Individualität nicht zu leugnen. Ein solches Foto kostet, etwa im Gegensatz zu privaten Telefonaten, dem Arbeitgeber kaum Zeit. Und doch kann es vielleicht sogar viel mehr motivieren, denn am Ende des Arbeitstages wartet vielleicht jemand, der auf einem Bildkalender verewigt ist. Ein Bildkalender auf dem Schreibtisch oder gar an der Wand, der Persönliches preisgibt, sagt auch zugleich: Hier bin ich, hier möchte ich bleiben. Chefs sollten dieses Identitätsbemühen auf jeden Fall unterstützen, selbst wenn gar eine ganze Flut von Bildkalendern den Schreibtisch bevölkert. Solange noch gearbeitet werden kann, ist es gut.

Motive

Grundsätzlich sind natürlich viele Arten von Motiven denkbar. Klassiker unter den Bildkalendern sind Landschaftsfotos und Bilder, die mit Sinnsprüchen verbunden sind. In manchen Branchen sind allerdings auch Bildkalender üblich, die typische Werkstoffe oder Maschinen zeigen. Nun mag der wochenlange Anblick derselben Gerätschaft wie etwa

• einer CAD-Fräse,
• einer Spritzpistole,
• Pfannen & Kochtöpfen
• einer Pinzette,
• eines Zahnrades oder
• eines Aufsitzmähers

nicht gerade prickelnd sein, gelegentlich können diese Bildkalender aber auch Gegenstand der Ausbildung werden. Das wäre etwa der Fall, wenn in einer Firma Maschinen hergestellt werden und der Bildkalender Bauteile zeigt. Allerdings muss man dann auch eingestehen, dass solche Bildkalender kaum vom Arbeitsalltag ablenken. Der Blick auf ein schönes Landschaftspanorama kann auch mal eine Art "Mini-Kurz-Urlaub" sein, von dem man sich in Sekunden wieder abwendet. Aber die Erinnerung an einen früheren Urlaub oder die Vorfreude auf ein nahes Ereignis dieser Art sind für viele Mitarbeiter einen wiederholten Blick wert. Vielleicht schafft es aber auch der Bildkalender, einen Urlaub anzuregen, der zu den gezeigten Orten führt. Auf jeden Fall sind die meisten Bildkalender mit Landschaftsmotiven weitgehend neutral und können somit auch als Werbegeschenke Erfolge verbuchen. Bildkalender mit Sinnsprüchen haben es dagegen schon mal etwas schwerer. Nicht jeder ist davon begeistert. So dramatisch scheint das aber nicht zu sein. Die Akzeptanz gegenüber Sinnsprüchen ist weitgehend neutral, selbst wenn die Sprüche sich untereinander widersprechen sollten.
Gelegentlich bevölkern völlig neue Ideen an Bildkalendern die Büros. Dazu zählt etwa "Der springende Punkt." Dabei handelt es sich um einen raffinierten Bildkalender, der seit 1984 sogar im Museum of Modern Art in New York verkauft wird (im Shop). Hierbei steht für jeden Tag des Jahres ein Punkt, der beispielsweise am Ende des Tages entfernt oder umgedreht wird. Die 365 Punkte geben nach und nach die Farben des Regenbogens frei.