Kugelschreiber

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Ratgeber Kugelschreiber: die erste Wahl, wenn es ums Schreiben geht

Der Kugelschreiber ist das mit Abstand am häufigsten verwendete Schreibgerät in Deutschland. Um sich Notizen zu machen, eine Unterschrift unter einen Vertrag zu setzen, Formulare auszufüllen oder einen Geburtstagsgruß zu schreiben, greifen acht von zehn Deutschen meistens zum Kuli, wie der Kugelschreiber umgangssprachlich auch genannt wird.

Aber warum ist der Kugelschreiber eigentlich so stark nachgefragt? Was zeichnet ihn aus, wie funktioniert er und seit wann gibt es ihn? Dieser Ratgeber liefert alle relevanten Informationen zu den beliebten Stiften mit der kleinen integrierten Kugel. Sie erhalten zudem einen Überblick über die verschiedenen Varianten und Ausführungsmerkmale, damit Sie wissen, worauf beim Kauf zu achten ist. Darüber hinaus liefert dieser Ratgeber viele praktische Tipps rund um die Nutzung der Kulis.

Was sind Kugelschreiber?

Bei einem Kugelschreiber beziehungsweise Kuli handelt es sich um ein Schreibgerät, bei dem zum Schreiben eine ölbasierte und pastenartige Tinte über eine (in eine Mine) integrierte kleine Kugel auf das Papier übertragen wird. Aufgrund ihrer vielseitigen Verwendbarkeit, der einfachen und gleichzeitigen komfortablen Handhabung und ihrer dokumentenechten Tinte sind Kugelschreiber heute so weit verbreitet und aus dem Büro, dem Alltag und der Schule als wichtiges und zuverlässiges Werkzeug zum Schreiben nicht mehr wegzudenken. Kugelschreiber gibt es in verschiedenen Varianten und Ausführungen für unterschiedliche Ansprüche und für jeden Geldbeutel.

Seit wann gibt es Kugelschreiber?

Die Inspiration für die Erfindung der Kugelschreiber sollen Kinder beim Murmelspiel gegeben haben: Als der gebürtige Ungar Lászlo Bíró beobachtete, wie eine durch eine Pfütze gerollte Murmel auf den trockenen Steinen eine Wasserspur hinterließ, kam ihm die Idee für ein damals noch neuartiges Schreibgerät. Im Jahr 1938 meldete der Zeitungsredakteur Bíró seine Erfindung in seiner Heimat erstmals zum Patent an: Hierbei wird Tinte durch eine Stiftröhre bis zu einer Kugel ans Ende der Röhre geführt, wo sie dann kontinuierlich und langsam auf das Papier gelangt. Der Kugelschreiber als Stift, der mit Tinte schreibt, dabei aber nicht schmiert, war geboren.

Da Bíró Jude war, floh er kurz darauf vor den Nazis aus Ungarn und ließ sich in Argentinien nieder. Hier reichte er im Jahr 1943 ein weiteres Patent für den Kugelschreiber ein. Dieses erhielt deutlich mehr Beachtung, sodass auch die erste Serienproduktion des praktischen Schreibgeräts begann.

Heute gehört der Kugelschreiber weltweit zu den bekanntesten und beliebtesten Stiften. Der Name seines Erfinders ist dabei bis heute in aller Munde – zumindest in einigen Ländern. Schließlich heißt der Kugelschreiber im englischsprachigen Raum nicht nur „ball pen“, sondern auch „biro“.

Gewusst? Die Bezeichnung „Kuli“ ist keine Abkürzung oder gar Verniedlichung des Begriffs Kugelschreiber. Sie geht vielmehr zurück auf den in den 1920er Jahren von der Firma Rotring erfundenen Tintenkuli. Dieser verfügte jedoch gar nicht über eine Kugel, sondern er besaß „nur“ eine Röhrchenfeder.

Wie funktionieren Kugelschreiber?

Die Funktionsweise eines Kugelschreibers ist einfach, aber genial und effektiv: In einer Stifthülle befindet sich eine (meist herausnehmbare und austauschbare) Mine, die mit einer pastenartigen Tinte gefüllt ist. An der Spitze der Mine ist eine kleine namensgebende Kugel aus Hartmetall oder keramischen Wolframcarbid angebracht beziehungsweise eingeklemmt. Zieht man mit der beweglichen Kugel beim Schreiben über das Papier, dreht sie sich: Während sie dabei im Inneren der Mine Tinte aufnimmt, gibt sie diese im äußeren Bereich auf das Blatt direkt wieder ab. In der Folge entsteht ein Schriftzug, der in der Regel direkt trocknet und daher auch nicht verschmiert.

Wo werden Kugelschreiber verwendet?

Überall dort, wo mit der Hand geschrieben wird, ist ein Kugelschreiber nicht weit entfernt. Kaum eine Person, die nicht mindestens einen (wenn nicht sogar ein Dutzend) besitzt und auch regelmäßig nutzt. Es verwundert nicht, dass der Kugelschreiber in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens zu finden ist und natürlich auch zum Schreiben verwendet wird. Hier einige wichtige Einsatzbereiche:

• Büro / beruflicher Bereich

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich in (fast) jeder Schreibtischschublade oder direkt im Stifteköcher auf dem Tisch im Büro ein Kugelschreiber befindet. Zum Unterschreiben von Dokumenten, zum Ausfüllen von Formularen und für die schnellen Notizen ist der Kugelschreiber meist das Schreibgerät der Wahl.

Kugelschreiber sind dabei unabhängig von der Branche gefragt: Produktionsunternehmen, Handwerksbetriebe und Vereine greifen genauso wie Arztpraxen, Kanzleien, Agenturen und soziale Einrichtungen zu den praktischen Stiften. Man findet sie bei Künstlern, Ärzten und Ingenieuren und in vielen, vielen weiteren Bereichen.

• unterwegs

In einer Aktentasche würde ohne Kugelschreiber definitiv etwas fehlen. Für geschäftliche Termine auswärts sollte das praktische Schreibgerät immer griffbereit zur Hand sein, denn aufzuschreiben gibt es schließlich immer etwas. Ein Kuli findet zudem selbst in der kleinsten Handtasche noch Platz und kann bei Bedarf sogar in der Anzug-Innentasche verstaut werden. Natürlich lohnt es sich auch im privaten Bereich unterwegs für den Fall der Fälle immer einen Stift parat zu haben.

• Alltag / zu Hause

In den eigenen vier Wänden liegen meist mehrere Kugelschreiber herum. Wir nutzen sie, um Einkaufslisten zu schreiben, wichtige Informationen zu notieren, um Karten und Briefe zu verfassen oder auch um die schnelle Grußbotschaft auf dem Küchentisch an die Liebsten zu hinterlassen.

• Schule / Bildungseinrichtungen

Längst ist der Füller nicht mehr das Nonplusultra im Unterricht. Schüler (vor allem in den höheren Jahrgangsstufen) greifen gerne zu Alternativen und entscheiden sich nicht selten für den Kugelschreiber als praktisches Schreibgerät, um zum Beispiel Aufsätze damit zu schreiben und Matheaufgaben zu lösen.

Wofür eignen sich Kulis?

Ein Kugelschreiber ist ein typisches Schreibgerät, das vorzugsweise zum Schreiben in den verschiedensten Bereichen verwendet wird. Gute Kulis eignen sich zudem fürs Zeichnen, zum Beispiel um Schraffuren, Grafiken oder Skizzen anzufertigen. Wenn es um das Ausmalen von größeren Flächen geht, dann ist das mit einem Kugelschreiber zwar grundsätzlich möglich, es gibt jedoch besser geeignete Stiftvarianten (zum Beispiel Filz- und Buntstifte).

Neben ihrem eigentlichen Verwendungszweck erfüllen Kugelschreiber (in der hochwertigen Form) auch repräsentative Zwecke und gehören darüber hinaus (in allen Varianten) zu den klassischen Werbegeschenken und Give-aways. Um Werbung in eigener Sache zu machen, verschenken Unternehmen, Vereine und Einrichtungen gerne mit Namen und Logo bedruckte Kugelschreiber. Und das aus guten Gründen: Die Schreibgeräte sind kostengünstig, klein und handlich und bieten dem Beschenkten zudem einen konkreten Mehrwert. Und da Kugelschreiber so oft zur Hand genommen werden, wird man nicht zuletzt aufgrund eines aufgedruckten Logos oder Namens immer wieder daran erinnert, von wem der Stift kommt ...

Welche Vorteile haben Kugelschreiber?

Mit der Entscheidung, einen Kugelschreiber zu kaufen und zu verwenden, sind einige Pluspunkte verbunden. Die wesentliche Vorteile im Überblick:

• ein komfortables Schreibgefühl auf dem Papier
• schnelles Trocknen, kein Verschmieren und dauerhafte Wischfestigkeit
• eine einfache und selbsterklärende Verwendung
• eine simple, aber geniale Funktionsweise
• ein zuverlässiges, langlebiges und robustes Schreibgerät
• für (nahezu) alle Schreibsituationen geeignet
• ein perfektes (Werbe-)Geschenk und Give-away
• in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Ansprüche erhältlich
• dokumentenechte Tinte
• geringer Tintenverbrauch und eine lange Schreibdauer
• meist auswechselbare Mine und daher eine nachhaltige Stiftvariante

Welche Vorschubmechaniken gibt es bei Kugelschreibern?

Anders als Füller, Tintenroller und Filzstifte benötigen Kugelschreiber keine Verschlusskappe, um ein Austrocknen der enthaltenden Tinte zu verhindern. Es gibt aber dennoch verschiedene Vorrichtungen beziehungsweise Mechaniken, um die Kugelschreibermine bei Nichtgebrauch verschwinden zu lassen. Diese dienen vorzugsweise dem Schutz der Kugel und vor Flecken. Man unterscheidet dabei folgende Verschlussvarianten:

• Druckkugelschreiber

Bei diesem Klassiker unter den Kugelschreibern lässt sich die Kugelschreibermine per Knopfdruck über eine Druckhülse, die sich am Ende der Stifthülle befindet, nach draußen drücken. Bei Nichtgebrauch verschwindet sie durch erneuten Knopfdruck im Inneren der Hülse. Diese Technik funktioniert mithilfe einer Druckfeder. Beim Klicken wird die Mine gegen die wirkende Federkraft herausgeschoben und rastet dann durch das Loslassen der Druckhülse ein.

• Drehkugelschreiber

Bei dieser Mechanik fährt die Mine mittels eines Drehmechanismus aus der Stifthülle aus. Dreht man in die andere Richtung, verschwindet die Mine wieder im Schaft. Damit dies funktioniert, besteht die Hülle immer aus zwei über ein Gewinde verbundenen Bestandteilen, die sich in die entgegengesetzte Richtung drehen lassen.

• Kugelschreiber mit Verschluss

Eher selten sieht man diese Variante, bei der eine Kappe den Kugelschreiber fest verschließt und die Kugelmine schützt. Zum Schreiben wird die Kappe abgenommen und bei Nichtgebrauch wieder aufgesteckt oder aufgedreht.

Welche verschiedenen Ausführungen gibt es?

Neben den genannten Mechaniken gibt es weitere Unterscheidungsmerkmale bei den Kugelschreibern. Vor dem Kauf lohnt daher ein genauerer Blick auf folgende Kriterien:

• die Strichstärke
• das Material
• die Farbe
• das Design
• die Besonderheiten / Extras
• die Verpackungseinheit

Wie dick oder wie dünn ein Kugelschreiber auf dem Blatt Papier schreibt, hängt im Wesentlichen von den Maßen der integrierten Kugel ab. je größer ihr Durchmesser, desto höher die Strichstärke. Diese variiert je nach Modell zwischen 0,2 mm und bis zu1 mm.

Zur besseren Orientierung für die Nutzer sind die verschiedenen Strichbreiten Kategorien zugeordnet. Hier eine Übersicht über die Maße:

Kunststoff ist das am häufigsten verwendete Material für die Stifthülle der Kugelschreiber. Man findet es vor allem bei den günstigen Modellen und bei Werbegeschenk-Artikeln. Teilweise handelt es sich bei den Plastik-Kugelschreibern auch um Einwegprodukte.

Weit verbreitet und deutlich hochwertiger sind Kugelschreiber aus Metall. Etwas seltener, aber sehr edel sind Modelle aus Leder, Holz und Platin. Sie erfüllen repräsentative Zwecke und eignen sich zudem als ansprechendes Geschenk zu einem besonderen Anlass. Diese hochwertigen Qualitäts-Stifte werden häufig in einem ansprechenden Rahmen, zum Beispiel in einem Etui, angeboten.

Die Standard-Schreibfarbe beim Kugelschreiber ist ähnlich wie beim Tintenroller oder Füller Blau. Fast genauso beliebt ist schwarze Tinte. Das Angebot hört hier aber natürlich nicht auf: So erhalten Sie Kugelschreiber in diversen Farben – ganz gleich, ob türkis, silberfarben, violett, pink oder grün. Wer die bunte Vielfalt sucht, entscheidet sich für verschiedenfarbige Kugelschreiber im Set.

Ob klassisch-elegant oder trendig-chic, ob im zurückhaltenden Silber oder in knallbunten Farben – die Auswahl an Designs der Hüllen ist schier unendlich. Für die diversen Ansprüche, Geschmäcker und nicht zuletzt Zielgruppen findet sich garantiert das passende Modell. Teilweise gibt die Farbe der Hülle beziehungsweise des Griffs bereits Aufschluss über die Schreibfarbe; dies ist aber nicht so häufig der Fall wie beispielsweise bei Filzstiften.

Auf Wunsch kann man sich einen Kugelschreiber mit einer Gravur oder einem Aufdruck mit Namen, Logo, Motto oder Muster (auch online) individualisieren lassen. Wer gleich eine ganze Serie bedrucken lässt, erhält zudem einen praktischen und kostengünstigen Merchandising-Artikel.

Als wesentliches Ausstattungsmerkmal verfügen fast alle Kugelschreiber am Stiftende über einen (meist metallischen) Clip. Dieser dient dazu, den Kugelschreiber am Papier, an Blöcken, Notizbüchern und Mappen zu befestigen. Auch in Taschen oder Anzug-Innentaschen halten die Stifte dank des Clips gut und rutschen nicht mehr hin und her.

Wer darüber hinaus ein ausgefalleneres Modell fern vom Standard sucht, der wird bei Kugelschreibern definitiv fündig: So gibt es zum Beispiel Stifte mit einem LED-Licht, das sich durch Drücken oder Drehen einschalten lässt und als kleine Taschenlampe fungiert. Auch Modelle mit einer integrierten Kamera sind erhältlich. Touchpen-Kugelschreiber haben einen weichen Aufsatz, mit dem sich der Bildschirm von Handys und Tablets bedienen lässt. Und wie wäre es sonst mit einem Kugelschreiber, der einen Laserpointer integriert oder der sich als Zeigestab ausfahren lässt? Ein Klassiker sind darüber hinaus Kugelschreiber mit verschiedenfarbigen Minen: Durch einfaches Drücken am Stiftende wechselt die Mine und damit auch die Stiftfarbe.

Ein Kugelschreiber kann selbstverständlich als einzelnes Modell gekauft werden. Vor allem bei den hochwertigeren Stiften nimmt man sie gerne solo. Im Duo mit einem Füller, Tintenroller oder Bleistift im einheitlichen Design sind Qualitäts-Kugelschreiber vor allem als Geschenk gefragt.

Wer hingegen gleich auf Vorrat kauft, eine ganze Abteilung versorgen will oder noch passende Give-aways sucht, der wählt Kugelschreiber in einer größeren Verpackungsgröße. Von drei Stiften über zehn und 50 bis hin zu 100 oder mehr ist für jeden Bedarf etwas dabei.

Ist die Tinte bei Kugelschreibern dokumentenecht?

Im Gegensatz zum Füller und zum Tintenroller ist die Tinte beim Kugelschreiber nicht wasser-, sondern ölbasiert und deutlich zähflüssiger. Das bedeutet nicht nur, dass man beim Schreiben etwas fester drücken muss, sondern auch, dass Kugelschreiberfarbe wasserfest ist. Die Wasserfestigkeit gehört zu einer der wichtigen Eigenschaften, die dokumentenechte Stifte erfüllen müssen.

Die meisten Kugelschreiber schreiben dokumentenecht: Dies bedeutet, dass die Schrift im Nachhinein nicht mehr verfälscht werden kann. Gemäß der Norm ISO 14145-2 muss dokumentenechte Tinte neben der Wasserfestigkeit weitere Anforderungen erfüllen. Dazu gehören ein schnelles Trocknen (Wischfestigkeit), eine Licht- und UV-Resilienz, eine Radierbeständigkeit sowie eine Chemikalien Resilienz.

Gefragt sind dokumentenechte Stifte besonders bei offiziellen Dokumenten mit Verträgen, Zeugnissen und Urkunden, die viele Jahre archiviert werden. Eine Rolle spielt die Dokumentenechtheit zudem bei gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfristen bei Rechnungen, Bilanzen und weiteren buchhalterischen Unterlagen.

Wie bekomme ich Kugelschreiberschrift wieder vom Papier?

Während man bei Bleistiften zum Radiergummi greift und bei Füllern zum Tintenlöscher, gibt es für Kugelschreiber kein entsprechendes Werkzeug, um die Tinte wieder vom Papier zu bekommen. Ein vollständiges, rückstandsfreies und sauberes Entfernen gestaltet sich aufgrund der meist dokumentenechten Tinte zudem schwierig. Es gibt aber ein paar Möglichkeiten:

• blaue Radiergummiseite: Klassische Radierer haben eine rote und eine blaue Seite. Letztere ist deutlich härter und gröber als die rote Seite, sodass sie den Effekt von Schmirgelpapier hat. Mit ihnen lassen sich dünne Schichten des Papiers und damit auch die Kugelschreiberschrift abtragen.
• Zitronensäure: Mit einem Wattestäbchen auf das Papier aufgetragene Zitronensäure sorgt dafür, dass die Farbe verblasst und beinahe verschwindet.
• Korrekturroller: Bei einem Korrekturroller verschwindet die Schrift vollständig unter dem weißen Band. Dass eine Korrektur vorgenommen wurde, ist jedoch offensichtlich.
• Rasierklinge: Mit einer messerscharfen Klinge lassen sich vorsichtig die obersten Papierschichten abkratzen. Ähnlich wie beim Radiergummi besteht vor allem bei dünnem Papier das Risiko, dass dieses einreißt.

Wie kann man Kugelschreiberflecken entfernen?

Damit Kugelschreiberflecken ihr „blaues Wunder“ erleben, sollte man möglichst schnell aktiv werden, wenn mal etwas danebengegangen ist. Denn frische Flecken lassen sich meist noch rückstandslos von der Kleidung entfernen. Zur Vorbehandlung empfiehlt sich entweder ein herkömmliches Fleckenmittel oder Sie greifen auf ein Hausmittel zurück.

Als effektiv erweisen sich dabei Zitronensaft, Essig, Haarspray oder Nagellackentferner – einfach auf den Fleck geben, einreiben und je nach Intensität kurz einwirken lassen. Im Anschluss wird das Kleidungsstück wie gewohnt gewaschen. Da all diese Mittel jedoch relativ „aggressiv“ wirken, sollten sie zunächst an unauffälliger Stelle getestet werden. Für empfindliche Materialien sind sie zudem nicht geeignet. Um die Struktur des Stoffes nicht zu beschädigen, darf man bei Leder auf keinen Fall reiben.

Übrigens: Auch von Möbeln lässt sich Kugelschreiberfarbe mit den genannten Mitteln wieder entfernen.

Kann man Kugelschreiber wiederverwenden?

Die meisten Kugelschreiber sind nachfüllbar und lassen sich daher weiterverwenden, auch wenn die Mine leer ist: Denn sofern diese nicht fest verbaut ist, kann sie einfach ausgewechselt werden. Dafür öffnen Sie den Kugelschreiber – häufig lässt er sich über ein Gewinde aufdrehen – entnehmen die leere Mine und setzen eine neue Ersatzmine ein. Zu beachten ist jedoch, dass die jeweilige Mine zum Kugelschreiber-Modell passt. Für den optimalen Schreibkomfort empfiehlt es sich, auf Produkte des Herstellers zurückzugreifen.

Tipp: Nicht bei jedem Kugelschreiber, der nicht mehr schreibt, ist keine Tinte mehr in der Mine. Manchmal ist sie auch einfach eingetrocknet oder die Kugel ist verklebt. Um die Stifte wieder zu aktivieren, kann es hilfreich sein, ihre Spitze kurz unter Wasser zu halten oder die Flamme eines Feuerzeugs daran zu halten. Auch das Kritzeln mit dem Stift auf dem Papier führt mit etwas Druck dazu, dass sich eine verklebte Kugel wieder löst.

Bis die Tinte in einem Kugelschreiber leer ist, dauert es übrigens eine gewisse Zeit: Je nach Modell und Mine könnten Sie damit zwischen 5 und 10 Kilometer weit schreiben.

Wie werden Kugelschreiber entsorgt?

Leere, aufgebrauchte und defekte Kugelschreiber zählen nicht als Verpackungsmüll und sind daher nicht über die gelbe Tonne zu entsorgen. Sie gehören immer in den Restmüll. Um das Recycling zu vereinfachen, zerlegt man den Stift in seine Einzelteile, bevor man ihn wegwirft.

Kugelschreiber, Bleistift, Füller: Welcher Stift ist der richtige für mich?

Welches Schreibgerät das individuell beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Vielmehr spielen die Art der Nutzung und persönliche Vorlieben eine Rolle, wenn es um die Frage geht, ob man zu Kugelschreiber, Bleistift, Füller oder zu Tintenroller greifen soll. Grundsätzlich haben alle Stifte ihre Vorzüge, aber auch ihre Schwachstellen. Hier ein kleiner Überblick über die jeweiligen Eigenschaften: