Flipchart-Marker

Damit der Vortrag gelingt

Die Präsentation mit dem Flipchart hat sich seit vielen Jahren etablieren können. Bei Vorträgen und Referaten sowie bei Besprechungen und in der Gruppenarbeit dient das Schreiben mit dem Flipchart-Marker auf dem Tafelschreibblock der visuellen Unterstützung. Weitgehend ersetzte das Flipchart die Verwendung übrig gebliebener Tapetenrollen, um großflächig vortragen zu können. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei zu beachten: Der Flipchart-Marker, der für das Schreiben auf dem Block, also auf dem Papier, verwendet wird, sollte nicht auch für den weißen Untergrund genutzt werden. Die Tafel des Flipcharts entspricht nämlich meistens einem sogenannten Whiteboard, auf dem die Tinte der Flipchart-Marker praktisch permanent haftet. Da muss dann schon „schweres Gerät“ herangeholt werden, um die Schrift dieser Tinte wieder zu entfernen. Für das Schreiben auf der Tafel des Flipcharts sollten beispielsweise die Whiteboard-Marker verwendet werden. Der Unterschied zum Flipchart-Marker besteht also im Wesentlichen darin, dass die Whiteboard-Marker nicht permanent sind. Sie lassen sich trocken oder nass mit einem Schwamm oder einem speziellen Reinigungsgerät entfernen.
Flipchart-Marker sind dagegen vom Prinzip her große Filzstifte. Das gilt zwar auch für

• Textmarker,
• Non-Permanent-Marker,
• Permanent-Marker und
• Whiteboard-Marker,

aber im Gegensatz zu diesen unterscheiden sie sich deutlich weniger, was die Tinte angeht. Textmarker sind leuchtend, aber nicht deckend. Non-Permanent-Marker kann man unter bestimmten Voraussetzungen leicht wieder entfernen, was auch für die Whiteboard-Marker an der entsprechenden Tafel gilt. Anders sieht es bei den Permanent-Markern aus, die weitaus besser und auf vielen unterschiedlichen Objekten haften bleiben. In der Summe der Eigenschaften bleiben die Flipchart-Marker also den Erfahrungen vieler Kinder mit Filzstiften auf Papier treu. Sie schreiben und malen gut auf Papier, Pappe, Karton usw. und neigen leider auch zu Flecken auf der Kleidung, wenn diese in Berührung mit dem tintengetränkten Filz kommt. Hier ist also auch für den Referierenden Vorsicht geboten.
Es lassen sich aber durchaus auch Unterschiede zwischen Flipchart-Markern und normalen Filzstiften ausmachen, die sich nicht nur auf die Strichbreite beziehen. In der Regel eignen sich Flipchart-Marker besser zum Schreiben in größerer Schrift. Dazu ist ihre Tinte oft klarer abgegrenzt und zieht nicht so breit ins Papier ein. Hier hat die Entwicklung bessere Ergebnisse ermöglicht.

Gute Handhabung und gute Strichführung

Beim Flipchart-Marker kommt es auf die gute Handhabung an. Es ist eindeutig etwas anderes, groß an einer Tafel zu schreiben, als filigran in einem Heft oder in einem Collegeblock. Das Schreibgefühl beim Flipchart-Marker ähnelt etwa der Kreide an der Tafel. Daher sind Strichbreite und Schaft beim Flipchart-Marker auch deutlich größer als etwa bei Finelinern. Staedtler offeriert beispielsweise Flipchart-Marker-Sets mit sechs verschiedenen Farben und einer Strichstärke, die je nach Bedarf zwischen 2,0 und 5,0 mm breit ist. Die Schriftbreite wird notwendig, wenn die Zuschauer einen großen Abstand zum Flipchart einnehmen. Der Markt gibt insgesamt Strichstärken von knapp unter 1 mm bis 12 mm her. Wie auch Textmarker haben viele Flipchart-Marker eine Keilspitze, die zwei unterschiedliche Strichbreiten zur Verfügung stellt.

Didaktik ist mehr als Übung

In vielen Schulen, Universitäten und Fortbildungseinrichtungen setzen sich zunehmend elektronische Tafeln durch. Diese können etwa per PC und Internet mit Daten versorgt werden und erlauben es, beispielsweise Grafiken von Webseiten mit dem Schreibgerät anschaulich zu erklären. Der Umgang mit den neuen Medien will gelernt sein, sonst werden viele Optionen überhaupt nicht genutzt. Dabei geht es um Didaktik und nicht um ein wenig Übung. Schon der Flipchart kann allerhand mehr helfen, als nur eine große Papiertafel zu sein.