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Verpackungsmaterial

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Verpackungsmaterial – Produkte sicher versenden und geschützt transportieren

Jeder, der schon einmal ein Paket erhalten oder versendet hat, der weiß, dass es nicht ohne die passende Verpackung geht. Ob eine Versandtasche, der Faltkarton oder doch die Tragetasche die richtige Wahl ist, ob Füll- und Polstermaterial benötigt wird und wie viel Klebeband notwendig ist, hängt natürlich vom Gegenstand beziehungsweise der Ware ab, die eingepackt, verschickt und transportiert werden soll.

Dieser Ratgeber beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Thema Verpackung: Welche Verpackungsmaterialien gibt es überhaupt und welche schützen zerbrechliche Gegenstände am besten vor Schäden? Wie verpackt man Waren richtig und welche Verpackungen sind eigentlich am umweltfreundlichsten?

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Verpackungsmaterial?
  2. Welche Verpackungsmaterialien gibt es?
  3. Welche Funktionen haben Verpackungsmaterialien?
  4. Welches Verpackungsmaterial eignet sich für welche Versandgüter?
  5. Mithilfe welches Verpackungsmaterials schützt man Ware am besten vor Schäden?
  6. Wie verpackt man Ware richtig?
  7. Wer benötigt Verpackungsmaterial?
  8. Wo kann man Verpackungsmaterial kaufen?
  9. Welche Vorteile bieten die verschiedenen Verpackungsmaterialien?
  10. Welches Verpackungsmaterial ist am umweltfreundlichsten?
  11. Wie entsorgt man Verpackungsmaterial?
  12. Wer haftet bei Schäden beim Transport von verpackten Waren?
  13. Was sind die häufigsten Fehler beim Verpacken von Waren?

 

Was ist Verpackungsmaterial?

Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine Uhr verschicken, kleben den Adressaufkleber dafür einfach auf das Armband und ab geht die Post im wahrsten Wortsinn! Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit würde der wertvolle Schmuck den Transport nicht heil überstehen. Ein anderes Beispiel: Tausende von Äpfeln und Birnen sollen in einer großen Halle untergebracht werden. Für die Lagerung werden sie einfach lose auf dem Boden verteilt und in fast schon akrobatischer Akribie gestapelt. Diese Vorstellung ist genauso absurd wie folgende: Bei einem Umzug fehlen die Umzugskartons und Sie transportieren stattdessen Ihre gesamten sieben Sachen einzeln von A nach B. Für den Versand, den Transport und die Lagerung von Waren und Gütern kommt man ohne das passende Verpackungsmaterial nicht aus.

Dabei handelt es sich bei einer Verpackung um die Umhüllung eines Produkts, um dieses vor äußeren Einflüssen zu schützen und um es transport- und lagerfähig zu machen. Zusätzlich zur äußeren Hülle kann Füll- und Polstermaterial die Ware schützen. Packband und Umreifungsbänder verschließen dann das eingepackte Produkt sicher. Verpackungsmaterial besteht demnach aus folgenden Kategorien/Komponenten:

  • der Umverpackung
  • der Innenverpackung mit Füll- und Polstermaterial
  • dem Befestigungsmaterial

Welche Verpackungsmaterialien gibt es?

Wer Verpackungsmaterialien benötigt, der sollte sich zunächst gut überlegen, welches Material für die jeweilige Ware am besten geeignet ist. Zur Auswahl stehen folgende Verpackungsmaterialien:

  • Umverpackungen: Versandkartons, Versandtaschen, Faltkartons, Tragetaschen, Luftpolstertaschen, Schachteln, Beutel, Kisten, Boxen, Tüten und weitere
  • das Füll- und Polstermaterial: Packpapier, Wellpappe, Packseide, Schaumflocken, Luftpolster und -kissen, Papier, Holzwolle, Trockenmittelbeutel und weitere
  • das Befestigungsmaterial: Packbänder, Klebeband, Bindfäden und Kordeln, Umreifungsbänder, Gummibänder, Heftklammern und Stretchfolie

Um Waren schnell, ordentlich und professionell zu verschließen, bietet sich die Verwendung von Hilfsmitteln an. Dazu gehören zum Beispiel ein Handabroller, eine Schere sowie auch automatische Kartonverschließer oder Frankier- und Etikettiermaschinen.

Welche Funktionen haben Verpackungsmaterialien?

Wer ein Paket verschickt, eine Ware transportiert und/oder ein Produkt lagert, der braucht aus verschiedenen Gründen geeignetes Material zum Verpacken. Folgende Funktionen kann und sollte dieses erfüllen:

  • Schutzfunktion
  • Mit einer geeigneten Verpackung schützt man eine Ware vor äußeren mechanischen Einflüssen, wie Stößen, Erschütterungen und Schlägen, sowie vor Umwelteinflüssen (zum Beispiel vor hohen Temperaturen, Sonneneinstrahlung und Luftfeuchtigkeit) vor allem während des Transports. So lässt sich verhindern, dass der Inhalt Schaden annimmt, verunreinigt wird und an Qualität verliert. Die Schutzfunktion gilt aber nicht nur nach innen, sondern andersherum auch nach außen: Vor allem bei „gefährlichen“ Produkten können zum Schutz von Mensch und Umwelt keine giftigen Substanzen austreten. Gleichzeitig erfüllt die Verpackung einen Sicht- und einen gewissen Diebstahlschutz.

  • Transportfunktion
  • Mit dem passenden Verpackungsmaterial macht man ein Produkt zudem transportfähig, sodass es sich beispielsweise gut stapeln lässt. Zugleich wird der Raumbedarf auf den verschiedenen Transportfahrzeugen reduziert. Im Idealfall können mit einer passenden Verpackung auch Be- und Entladezeiten eingespart werden.

  • Lagerfunktion
  • Eine Verpackung dient auch dazu, Güter und Produkte lagerfähig zu machen. Wer Waren lagert, der sollte bei der Verpackung daher darauf achten, dass sie stabil und stapelfähig ist.

Hinweis: Verpackungen können darüber hinaus auch eine Verkaufsfunktion erfüllen. Wer sich die Verpackungen von Milch, Nudeln und Müsli im Supermarkt einmal anschaut, der weiß, was gemeint ist: Mit ihrer Gestaltung und der Aufschrift soll die Verpackung potenzielle Kunden anlocken und damit letztlich auch einen Werbeeffekt haben.

Welches Verpackungsmaterial eignet sich für welche Versandgüter?

Die Wahl des geeigneten Verpackungsmaterials hängt im Wesentlichen davon ab, welches Produkt versandt oder transportiert werden soll. Für einige Gegenstände gibt es sogar speziell auf ihre Größe abgestimmte Verpackungen. Versandhüllen eignen sich zum Beispiel besonders für Poster und andere große Dokumente, die nicht geknickt werden sollen. Erhältlich sind zudem Buch-, Ordner- und CD-Verpackungen. Kleinere Gegenstände verschicken Sie zum Beispiel in Versandtaschen, teilweise sind diese sogar bereits mit Luftpolsterfolie und damit einem integrierten Stoßschutz ausgestattet.

Da es Versandkartons in verschiedenen Größen gibt, sollte für (fast) alle Gegenstände garantiert die passende Versandverpackung dabei sein. Bei der Auswahl sind neben der passenden Größe zudem weitere Aspekte zu berücksichtigen: Handelt es sich um eine leichte oder schwere Ware? Ist das Produkt robust oder sensibel? Während bei der einen Verpackung das Füllgewicht fünf Kilogramm nicht überschreiten sollte, darf der Inhalt in dem anderen Karton eventuell bis zu 20 Kilogramm oder noch mehr wiegen. Für zerbrechliche und empfindliche Gegenstände lohnt es sich, auf beschichtete Verpackungen zurückzugreifen und diese innen zusätzlich zu füllen und zu polstern, zum Beispiel mit Luftpolsterfolie. Versandtüten finden nur bei unempfindlichen Gütern Verwendung. Häufig ist das bei Kleidung der Fall. Privatpersonen dürfen aber übrigens keine Plastiktüten als Paket versenden.

Mithilfe welches Verpackungsmaterials schützt man Ware am besten vor Schäden?

Beim Versand und Transport werden verpackte Waren nicht unbedingt mit Samthandschuhen angefasst. Dass ein Paket daher auch Schlägen und Erschütterungen ausgesetzt ist, sollten Sie daher von vornherein einplanen und seinen Inhalt mit der optimalen Verpackung entsprechend schützen. Hier einige Tipps:

Die Verpackung

Je sensibler das Produkt ist, desto fester und stabiler sollte die Verpackung sein. Es gibt sogar mit Kunststoff beschichtete und damit wasserdichte Versandkartons. Diese verhindern, dass Flüssigkeiten ein-, aber auch austreten können. Um Feuchtigkeitsbildung im Inneren zu verhindern, leisten auch die kleinen Trockenmittelbeutel wertvolle Dienste. Handelt es sich um zerbrechliche und heikle Gegenstände, wählen Sie bestenfalls eine Umverpackung, die ausreichend groß ist und noch Luft lässt, sodass darin noch Polster- und Füllmaterial Platz findet.

Das Füll- und Polstermaterial

Wer Glas, technische Geräte, Geschirr und damit zerbrechliche Gegenstände verpackt, der kommt um das passende Füll- und Polstermaterial nicht herum. Mit Luftpolsterfolie oder Wellpappe können Sie die empfindlichen Güter einwickeln. Hier gilt: Je härter die zu schützende Ware ist, desto fester sollte auch das Polstermaterial sein. Zusätzlich sollten die noch vorhandenen Hohlräume im Karton komplett gefüllt werden. Gut geeignet sind Schaumflocken, Luftpolsterfolie sowie ganz simpel auch zerknülltes Papier.

Das Befestigungsmaterial

Um zu gewährleisten, dass die Verpackung während des Transports geschlossen bleibt, benötigen Sie Paketband. Eine hohe Klebekraft und Reißfestigkeit sind dabei die Grundvoraussetzungen, die jedes Paketband erfüllen sollte. Alternativ bieten sich auch Kordeln an. Für große und schwere Pakete kann Umreifungsband eine noch bessere Alternative sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der entscheidet sich für Stretchfolie, mit der die Verpackung komplett eingewickelt wird und somit den Inhalt auch vor Feuchtigkeit und unberechtigten Zugriffen schützt. Sie eignet sich auch gut für Stapelware, da diese Folie einen zusätzlichen Schutz vor dem Verrutschen bietet.

Und nicht vergessen: Wer zerbrechliche Waren verschickt, sollte diese auch entsprechend kennzeichnen, damit der Transporteur weiß, dass er vorsichtig mit dem Paket umgehen muss. Hierfür gibt es spezielle Etiketten mit Aufschriften, wie „Achtung zerbrechlich!“ oder „Vorsicht Glas!“.

Wie verpackt man Ware richtig?

Um Waren optimal einzupacken, gibt es einige praktische Tipps:

Einpacken

Karton auf, Ware rein, Karton zu – ganz so simpel ist es nicht, wenn man Gegenstände sicher für den Versand und Transport verpacken möchte. Während unempfindliche und trockene Waren gerne kompakt verpackt werden dürfen, um ein Herumrutschen zu verhindern, dürfen und sollten Sie bei zerbrechlichen Gegenständen gerne „Luft“ für die schützende Polsterung und Füllung lassen.

Polstern und Füllen

Zur bestmöglichen Polsterung und für einen Rundumschutz der Versandwaren wickeln Sie diese in das Polstermaterial komplett ein. Bei mehreren Gegenständen bietet es sich zudem an, diese mit Zwischenlagen des Polstermaterials voneinander zu trennen. Liegt die Ware mit entsprechender Polsterung dann in der Verpackung, stopfen Sie einfach alle noch vorhandenen Hohlräume mit Füllmaterial aus, sodass das Produkt keine Seitenwand der Verpackung mehr berührt und auch keine „Bewegungsfreiheit“ mehr hat.

Verpacken

Gewährleistet werden kann der Schutz des Transportgutes natürlich nur dann, wenn der Karton gut verschlossen ist. Bewährt hat sich vor allem die Verwendung von Pack-beziehungsweise Klebeband. Zum sicheren Verschließen gibt es verschiedene Techniken: In der einfachsten Variante klebt man beim Boden-Deckelverschluss lediglich zwei Klebestreifen über die lange Seite. Mehr Sicherheit bietet der Doppel-L-Verschluss, bei dem zusätzlich auch über die vier kurzen Kanten Packbandstreifen geklebt werden. Der Doppel-T-Verschluss gewährleistet die höchste Sicherheit. Die insgesamt sechs Streifen, die auch beim Doppel-L verwendet werden, kleben Sie auch über die acht Ecken. Werden regelmäßig Pakete versandt, erleichtert ein Paketabroller die Arbeit dafür deutlich.

Wer benötigt Verpackungsmaterial?

Ganz gleich, ob Lieschen Müller, die ein Paket an die Großmutter verschickt, ob der Online-Versandhändler, der im großen Stil Waren in alle Welt versendet oder ob das Unternehmen, das Kunden und Mitarbeitern Dokumente, Akten und Broschüren auf dem Versandweg zukommen lässt– Verpackungsmaterial ist in (fast) allen privaten wie beruflichen Bereichen gefragt, wenn es darum geht, Waren aller Art von einem Ort zum anderen über einen Dritten transportieren zu lassen. Auch bei Umzügen darf das geeignete Verpackungsmaterial mit Kartons und Packpapier natürlich nicht fehlen. Verpackungsmaterial fällt zudem nicht nur bei Online-Käufen an, sondern auch im Supermarkt und im Einzelhandel. Für den Transport von Lebensmitteln, Kleidung und weiteren Waren brauchen wir hier zum Beispiel Papier- oder Plastiktüten. Soll Ware eingelagert werden, dann muss sie regelhaft ebenfalls verpackt werden. Es erstaunt wenig, dass der Bedarf an Verpackungsmaterial sehr hoch ist – so gibt es kaum ein Unternehmen, das nicht regelmäßig Waren für den Versand, den Transport oder die Lagerung entsprechend einpacken muss. Und auch im privaten Bereich werden wir fast täglich mit den unterschiedlichsten Verpackungen konfrontiert.

Wo kann man Verpackungsmaterial kaufen?

Wer Verpackungsmaterialien braucht, erhält diese in vielen Geschäften: In großer Auswahl gibt es sie vor allem in Baumärkten, in Postfilialen und für Gewerbetreibende im Großhandel. Für den privaten Gebrauch erhalten Sie Klebeband, Versandtaschen, Luftfolie und Co. meist mit einem begrenzten Angebot auch in Supermärkten und anderen lokalen Einzelhandelsgeschäften. Wer Waren im gewerblichen Bereich verschickt beziehungsweise transportiert, setzt häufig auf das Angebot von Online-Versandhändlern. Eine große Auswahl an Verpackungsmaterial – das für den Versand natürlich sicher und geschützt verpackt ist – finden Sie auch bei Otto Office.

Tipps: Nicht immer ist es notwendig, Geld für das Verpackungsmaterial auszugeben. Abhängig davon, welche Waren verschickt oder transportiert werden sollen, können auch Materialien, die Sie bereits vorrätig haben, einen sicheren Transport garantieren. Bevor Zeitungen und weiteres Altpapier auf dem Müll landen, nutzen Sie es doch einfach, um zerbrechliche Waren damit einzupacken. Und: Wer selbst regelmäßig Pakete erhält, der hebt die Kartons auf und verwendet sie dann ein zweites, drittes und auch viertes Mal für den Versand. Das spart nicht nur Geld, sondern ist ein auch ein kleiner Beitrag für den Umweltschutz.

Welche Vorteile bieten die verschiedenen Verpackungsmaterialien?

Pappe oder Kunststoff? Das ist fast immer die Frage, wenn es um die Wahl der passenden Versandmaterialien geht. Beide Materialien haben ihre Vorteile. Hier ein kleiner Vergleich:

Papier

Die meisten Versandverpackungen bestehen komplett oder zumindest vorwiegend aus Pappe. Mit Packpapier, Wellpappe und Zeitungspapier handelt es sich auch beim Füllmaterial häufig um Papierprodukte. Das Material bietet dabei folgende Vorteile:

  • Papier ist ein umweltfreundliches Produkt und zu einem Großteil recyclebar.
  • Papier ist vergleichsweise preiswert.
  • Pappe benötigt nur wenig Platz und lässt sich raumsparend zusammenfalten.
  • Pappe eignet sich für eine Vielzahl an (trockenen) Produkten.
  • Pappe ist stabil.

Als nachteilhaft erweisen sich Papier und Pappe vor allem aufgrund ihrer fehlenden Barriere gegen Feuchtigkeit / Wasser und Sauerstoff. Ein 100-prozentiger Schutz ist damit beim Versand niemals gewährleistet. Außerdem können recycelte Kartons unerwünschte Substanzen, wie Mineralölbestandteile durch die Farben eines Aufdrucks (bei Zeitungen), enthalten.

Kunststoff

Demgegenüber steht Verpackungsmaterial aus Kunststoff. Dazu gehören Tüten, Stretchfolie, Klebeband sowie Luftkissen und Schaumpolster. Das Material überzeugt mit

  • sehr guten Barriere-Eigenschaften gegenüber Feuchtigkeit und Sauerstoff.
  • seiner günstigen Herstellung.
  • einer robusten Langlebigkeit.
  • einer guten und flexiblen Formbarkeit.
  • seiner guten Transportfähigkeit.
  • besonders günstigen Plastiktüten.

    Das große Manko der Kunststoffverpackungen findet sich im Umweltaspekt. Selbst wenn der Kunststoff als Wertstoff deklariert wird und in der Gelben Tonne zum Recycling entsorgt werden darf, ist seine Umweltbilanz immer noch deutlich schlechter als die von Papier.

    Um die Vorteile beider Materialien vereinen, gibt es auch Verpackungen als Kombination von Pappe und Kunststoff. Das können zum Beispiel Luftpolstertaschen sein oder Kartons, die innen mit Kunststoff beschichtet sind.

    Welches Verpackungsmaterial ist am umweltfreundlichsten?

    Das umweltfreundlichste Verpackungsmaterial ist natürlich das, das gar nicht erst entsteht. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein kompletter Verzicht möglich ist. Einen Teil zum Umwelt- und Klimaschutz kann aber jeder beitragen, indem tatsächlich nur so viel verwendet wird, wie unbedingt nötig ist. Auch übergroße Verpackungen für kleine Produkte müssen nicht sein. Nachhaltig handelt dabei zum Beispiel, wer Mehrweg-Verpackungsmaterialien nutzt.

    Im Materialvergleich schneidet Papier in der Regel am umweltfreundlichsten ab. So wird es einerseits aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt, das bestenfalls sogar nachhaltig bewirtschaftet wird. Andererseits bestehen Faltkartons, Packpapier und Wellpappe zu einem großen Teil aus Altpapier und erreichen damit eine sehr hohe Recyclingquote. Weitere umweltfreundliche Bio-Verpackungen werden auf Basis von Hanf, Gras und Pflanzenstärke hergestellt. Ist Kunststoff aufgrund seiner Eigenschaften als Verpackungsmaterial am sinnvollsten, dann mögen Zellglas-Produkte eine umweltfreundliche Alternative sein. Anstelle von Packband können je nach Einsatzgebiet auch Kordeln die umweltfreundlichere Verschlussvariante sein.

    Wie entsorgt man Verpackungsmaterial?

    Ein Großteil des anfallenden Verpackungsmaterials besteht aus Pappe, Karton und Papier und wird über das Altpapier entsorgt. Kunststoffverpackungen gehören dagegen in den Gelben Sack beziehungsweise in die Wertstofftonne. Auch Papier, das innen mit Plastik beschichtet ist, ist ein Fall für die Gelbe Tonne. Wer unsicher ist, ob eine Kunststoffschicht vorhanden ist, der reißt die Pappe einfach an einer Stelle ein. Lässt sich Plastik komplett vom Papier trennen, zum Beispiel die Klebefolie von den Kartonagen, dann dürfen Sie beide Materialien natürlich getrennt entsorgen. Nur bei starken Verschmutzungen muss das Verpackungsmaterial ausnahmsweise auch mal in den Restmüll. Dies sollte aber tatsächlich die Ausnahme bleiben, da der Recyclingwert sowohl von Papier als auch von Kunststoff hier verloren geht. Und: Im Idealfall landet die Verpackung nicht sofort auf dem Müll, sondern wird noch weiterverwendet.

    Wer haftet bei Schäden beim Transport von verpackten Waren?

    Wie wichtig eine gute und sichere Verpackung ist, zeigt sich auch bei einem Blick auf die rechtliche Lage und auf mögliche finanzielle Konsequenzen: Denn wer als Unternehmen Waren und Produkte an Privatpersonen verschickt, der trägt auch das Transportrisiko. Wird das Paket während des Transports beschädigt, dann muss der Verkäufer die Kosten dafür übernehmen und den Empfänger entschädigen. Einen Schadensersatz erhält der Versender vom beauftragten Transportunternehmen übrigens dann nur, wenn das Paket auch ordnungsgemäß und sicher verpackt war.

    Anders sieht es im sogenannten B2B-Bereich aus: Werden Produkte im gewerblichen Bereich verschickt, geht das Transportrisiko bereits mit der Abgabe an das Transportunternehmen an den Empfänger über. Auch hier gilt: Der Käufer muss jedoch nur dann die Kosten des Schadens tragen, wenn der Verkäufer die Ware ordnungsgemäß dem Transporteur übergeben hat. Anderenfalls muss auch hier der Versender den finanziellen Schaden begleichen.

    Was sind die häufigsten Fehler beim Verpacken von Waren?

    Nicht immer ist es auf einen Transportfehler zurückzuführen, wenn Waren beim Empfänger beschädigt ankommen. Viel häufiger sind sie das Ergebnis einer unzureichenden und mangelhaften Verpackung. Dies sind die häufigsten Fehler im Umgang mit Verpackungsmaterialien:

    • die falsche Kartongröße: Sowohl zu kleine als auch zu große Kartons können zu Schäden an der Ware führen. Entweder kann das Produkt zu sehr verrutschen oder es liegt so gedrängt an den Innenwänden, dass es nicht vor mechanische Einflüssen von außen geschützt ist.
    • fehlendes Füllmaterial: Genauso wie bei zu großen Kartons kann die Ware ohne eine entsprechende Füllung der Hohlräume zu stark verrutschen.
    • unzureichender Verschluss: Ist der Karton nicht ausreichend gesichert, können sich Deckel und Boden während des Versands öffnen und die Waren herausfallen.
    • nicht geeignetes Material: Ist die Verpackung nicht stabil genug, kann sie bereits durch einen einfachen Stoß beschädigt werden. Und bietet die Verpackung keinen Schutz vor Feuchtigkeit, besteht das Risiko, dass ein Regenschauer oder bereits zu hohe Luftfeuchtigkeit die Ware beschädigt.
    • eine fehlende Kennzeichnung: Wer sensible und zerbrechliche Gegenstände auf der Verpackung nicht kennzeichnet, sollte sich nicht wundern, wenn diese beim Transport beschädigt werden.

    Es lohnt es daher, etwas mehr Energie, Zeit und auch Geld in die passende und optimale Verpackung zu investieren, um Transport- und Versandschäden und damit verbunden auch finanzielle Einbußen zu vermeiden – damit die Ware sicher und heil ankommt.


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