Raumentfeuchter

Trocken ist besser

In der Luft ist Feuchtigkeit – mehr oder weniger. Bei einer Raumtemperatur von 20 Grad Celsius, eine typische Zimmertemperatur, kann die Feuchtigkeit bis auf maximal 17 g pro Quadratkubikmeter ansteigen. Bei einem 20 m² großen Raum, der 2,5 m Deckenhöhe aufweist (Durchschnitt eines Wohnzimmers), sind es laut Rechner 50 m³. 17 g x 50 m³ = 850 g Wasser. In einem Durchschnittsraum sind also maximal 850 ml Wasser. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent sind es noch 680 ml und bei 60 Prozent ist es ein guter halber Liter. Die empfohlene Raumfeuchtigkeit liegt bei 40 bis 60 Prozent. Bei 40 % ist es etwas mehr als ein drittel Liter. Fällt die Temperatur, so reduziert sich auch die maximale Feuchtigkeit. Bei 10 Grad ist es nur noch die Hälfte. Gleichzeitig verringert die niedrige Temperatur den Vorgang der Verdampfung. Das erklärt, warum ein Raumentfeuchter kühle Kellerwände nur schwer entfeuchten kann. Hier sollte der Raumentfeuchter mit einer elektrischen Heizung verbunden sein. Eine rein mechanische Entfeuchtung reicht nicht.

Es gibt grundsätzlich drei Formen, denen Raumentfeuchter angehören können, und die Technik ist jedes Mal eine völlig andere:

• Kondensation ist die Luftkühlung mit Wasserausscheidung. Durch Abkühlung muss die bei der Kondensation entstehende Energie abgeführt werden. Ein Ventilator treibt die feuchte Luft über einen Wärmeübertrager. Das Wasser kann dann an dem Wärmeübertrager gesammelt und abgeleitet werden. Die Kondensationstrocknung braucht also eine Gerät.
• Alternativ kann man die Absorption der Luftfeuchtigkeit in hygroskopischen Flüssigkeiten nutzen.
• Oder die Absorption des Wasserdampfs wird an ein spezielles Absorptionsmittel gereicht.

Es zeigt sich, dass man nicht nur Drucker und Kaffeemaschine für ein Büro kaufen kann, wenn es um die Ausstattung geht. Ein Raumentfeuchter wird genutzt, um Schimmelbildung zu vermeiden und das Wohn- oder Arbeitsklima zu verbessern.

Diverse Modelle an Raumentfeuchtern

Beim Raumentfeuchter ohne Strom bringt der 360 Grad Lufttunnel eine Verbesserung der Effizienz um 40 Prozent. Das attraktive Design ist ein schönes Extra. Die 2in1-Technologie wirkt sich nicht nur reduzierend auf die Luftfeuchtigkeit aus. Sie mindert auch schlechte Gerüche. So ein handliches Gerät funktioniert bei Räumen bis 20 m². Die Sofortwirkung braucht natürlich ihre Zeit. Nach 12 Stunden ist der erste Tropfen abgetrocknet – und das ist schnell. Damit es gleich loslegen kann, ist ein 450 g Tab dabei. Nachlieferung erfolgt im Zweierpack. Diese Tabs wirken bis zu 3 Monaten in einem Raum von 20 m² Fläche.

Ein anderer Weg der Raumentfeuchtung benötigt Strom (siehe Stromversorgung). Der Unterschied zu einem rein mechanischen Gerät liegt vor allem in der Trockenleistung. Das Elektrogerät schafft bis zu 20 Liter in 24 Stunden. Da kann man von Glück sagen, dass sich das Luftfeuchtigkeitslevel regulieren lässt. Sonst würde der Raum schnell zu trocken werden. Das Gerät verbraucht 340 Watt und produziert eine Lautstärke von 47,5 dB (A). Das kann schon nervig sein, deshalb ist der Ort, wo es aufgestellt wird, durchaus ein Thema. Das Gerät hat aber eine Zeitschaltuhr und ist für den Dauerbetrieb gedacht.

Pflanzen oder Gerät?

Man könnte auf die Idee kommen und Pflanzen als Raumentfeuchter einzusetzen. Es soll sogar entsprechende Pflanzen geben. Definitiv sind die Pflanzen aber nicht geeignet, um einen überfeuchteten Raum trocken zu legen. Anders herum geht es schon. Pflanzen können einen zu trockenen Raum mit Feuchtigkeit versorgen. Ob es gelingt, das immer im Sinne des Mitarbeiters zu regeln, ist eine andere Sache. Danach kann man sich dann intensiv um die Feuchtigkeit von innen kümmern (siehe Mineralwasser).