Türschlösser

Türschlösser: Einbruchschutz für Haus- und Bürotüren

Das Türschloss schützt Räumlichkeiten vor unbefugtem Zutritt. In Europa werden vorwiegend Einsteckschlösser verwendet, die in eine dafür vorgesehene Aussparung ins Türblatt eingelassen werden. Ist das alte Türschloss kaputt oder genügt nicht mehr den aktuellen Sicherheitsansprüchen, kann man es daher oft selbst austauschen.

Wer sein Türschloss erneuern möchte, hat die Auswahl aus diversen Modellen, die unterschiedliche Sicherheitsanforderungen erfüllen:

• Buntbartschloss: Beim Buntbart handelt es sich um die einfachste Art des Schlosses. Es zeichnet sich durch sein großes, bartförmiges Schlüsselloch aus. Da es sich leicht mit einem Draht öffnen lässt, wird der Buntbart vorwiegend als Zimmertürschloss genutzt.
• Profilzylinderschloss: Diese Schlossform bietet eine höhere Sicherheit und wird an Außentüren sowie Bürotüren verbaut sowie für Schliessfachschraenke genutzt. In Europa wird dabei zumeist der sogenannte Euro-Profilzylinder eingesetzt.
• Doppelprofilzylinder: Diese Form des Profilzylinders ist mit einer speziellen Sicherheitsvorkehrung ausgestattet: Steckt der Schlüssel im Schloss, lässt es sich von der anderen Seite dennoch öffnen.
• WC-Einsteckschloss: Das Schloss für WC-Türen lässt sich mit einem Drehknopf verschließen. Meistens zeigt ein farbiges Schild auf der anderen Seite an, ob das WC gerade besetzt oder frei ist. Im Notfall lässt sich das Schloss auf der Seite ohne Drehknopf mit einer Münze öffnen.

Zum Öffnen moderner Sicherheitsschlösser ist eine Schlüsselumdrehung von mindestens 20 mm vorgeschrieben. Das soll einen höheren Widerstand gegen Aufdrücken gewährleisten. Schlösser für Bereiche mit erhöhtem Sicherheitsanspruch sind mit verstärkten Riegeln oder Stahlbolzen ausgestattet.

Was sind die Bestandteile eines Türschlosses?

Um welche Art des Türschlosses es sich auch handelt, in Aufbau und Funktion ähneln sich alle Modelle. Der Schließmechanismus ist in einen Schlosskasten eingelassen, der in das Türblatt gesetzt wird. Die wichtigsten Bestandteile des Schließmechanismus sind:

• Vierkantloch mit Drückernuss: Die sogenannte Drückernuss oder Schlossnuss ist ein bewegliches Element in einem Vierkantloch im Schlosskasten, das auf die Betätigung der Türklinke oder eines Türknaufs reagiert.
• Falle: Die Falle hält die Tür verschlossen. Drückt man den Türgriff nach unten oder dreht am Türknauf, zieht die Drückernuss die Falle zurück und die Tür lässt sich öffnen. Die meisten Türen sind mit einer abgeschrägten Falle ausgestattet. So lässt sich die Tür ohne Betätigung der Klinke zudrücken.
• Schließzylinder: In diesen Teil wird der Schlüssen eingesteckt, um die Tür zu verriegeln. Der Zylinderkern ist mit kleinen, federgelagerten Stiften ausgestattet. Steckt man den Schlüssel ins Schloss, bewegen sich diese Stifte nach unten und das Schloss lässt sich drehen.
• Riegel: Die Drehung des Schlüssels schiebt einen starren, ungefederten Riegel aus, der von einer Zarge im gegenüberliegenden Türrahmen gehalten wird. Die Tür ist nun sicher verschlossen.

Wer repariert Türschlösser?

Mit der Zeit nutzen sich Schließanlagen ab. Dreht sich der Zylinder nicht mehr oder ist gar der Schlüssel im Schloss abgebrochen, sollte ein professioneller Schlosser mit der Reparatur beauftragt werden. Schlosser kennen sich mit den unterschiedlichen Schließanlagen aus und können auch Sicherheitsschlösser wieder reparieren oder, falls nötig, ersetzen.